Entkoppelte Lebenswelten? (2024) 数字艺术 由 Chrys Zumstein

Sitze hier, in einem Café, umgeben von den vertrauten Gesichtern meiner eigenen Blase. Die Luft ist durchzogen von dem Geruch frisch gebrühten KIch saffees und dem leisen Murmeln der Gespräche, die sich wie ein unsichtbares Netz um uns weben. Doch während ich den Dampf meines Bechers betrachte, wird mir klar, dass wir alle in unseren eigenen, kleinen Universen gefangen sind. Die Zeitdiagnose, die besagt, dass wir uns in alltagsweltlichen „Blasen“

Ich erinnere mich an die Gespräche, die ich mit Freunden führe – wir sind uns einig, wir sind auf der gleichen Wellenlänge. Doch was passiert, wenn wir auf die andere Seite blicken? Die Abneigung, die wir gegenüber den anderen empfinden, ist wie ein Schatten, der über unseren Gesprächen schwebt. Die „affektive Polarisierung“ – das ist es, was uns trennt. Wir identifizieren uns übertrieben mit unserer eigenen Gruppe und werten die Fremdgruppe ab.


Ich frage mich, wie wir aus diesen Blasen ausbrechen können. Wie können wir die Widersprüche in unserer Gesellschaft auflösen? Die Antwort könnte in der Diversität unserer Bekanntenkreise liegen. Wenn wir uns nur ein wenig öffnen würden, könnten wir vielleicht die Feindseligkeiten abbauen, die uns voneinander trennen. Doch der Weg dorthin ist steinig und voller Widerstände.

Insgesamt sind wir nicht vollständig entkoppelt, aber dennoch in einem Zustand der Segregation leben. Die sozialen Netzwerke sind homogen, und die Unterschiede zwischen den Gruppen sind wie Gräben, die sich immer weiter vertiefen. Wir müssen uns fragen: Was bedeutet das für unsere Kultur? Für unsere Gesellschaft? Für unsere Philosophie des Miteinanders?


Ein weiterer Widerspruch zeigt sich in der Beziehung zwischen sozialem Status und Vertrauen in die Demokratie. Menschen aus privilegierten Verhältnissen neigen dazu, ein hohes Vertrauen in politische Institutionen zu haben, während diejenigen aus weniger begünstigten Verhältnissen oft skeptisch sind. Hier wird die Kluft zwischen den Lebenswelten besonders deutlich: Die einen leben in einer Welt des Vertrauens und der Zufriedenheit, während die anderen in einem ständigen Zustand des Misstrauens und der Unzufriedenheit gefangen sind. Diese Ungleichheit ist nicht nur eine Frage des individuellen Schicksals, sondern ein strukturelles Problem, das die Gesellschaft als Ganzes betrifft.

Die Frage bleibt: Wie können wir diese Widersprüche überwinden? Wie können wir die Mauern zwischen unseren Lebenswelten einreissen und einen echten Dialog ermöglichen? Vielleicht liegt die Antwort in der Bereitschaft, uns zu öffnen und die Vielfalt der Perspektiven zu akzeptieren. Nur so können wir die Kluft zwischen den entkoppelten Lebenswelten überbrücken und einen echten gesellschaftlichen Zusammenhalt erreichen.

In meinen Werken spiegelt sich eine tiefgründige visuelle Erzählung wider, während das Unsichtbare im Sichtbaren enthüllt wird. Dabei entsteht ein starkes Gefühl von Symbolik, während gleichzeitig eine universelle Botschaft vermittelt wird. Meine Fotografien zeichnen sich durch einen dynamischen Sinn für Texturen und kraftvolle, viszerale Formen aus.

Mit der Fotografie und der Software Photoshop erschaffe ich meine Werke. Dabei arrangiere ich verschiedene Alltagsgegenstände zu einem Stillleben. Durch die Kombination von Fotografie und Photoshop entsteht ein Widerspruch zwischen Realität und Fantasie. Ist Fotografie eine Darstellung der Wahrnehmung oder der abgebildeten Wirklichkeit? Wie nehmen Menschen die Realität mit ihren Sinnen wahr, und wie wird diese von der Kamera erfasst? Bilder von Objekten haben einen ähnlichen Charakter wie unsere Wahrnehmung von ihnen, denn die visuelle Wahrnehmung ist eine Abbildung der Wirklichkeit.

Produktinformationen
Ein reinweisses Baryta-Papier mit exzellenter Schwarzdichte, Kontrast und Reproduktion von Details. Grossartig für kontrastreiche Bilder als auch brillante, strahlende Farben. Die Baryta-Basis schafft strahlendes Weiss und tiefe Schwarztöne, gleichzeitig hebt die seidig glatte, reflektierende Oberflächenbeschichtung Details und Schärfe des Bildes hervor.

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