Matthias Grünewald war ein deutscher Renaissancemaler, geboren um 1470 in Würzburg und gestorben 1528 in Halle. Obwohl nur wenige Details seines Lebens bekannt sind, ist bekannt, dass er hauptsächlich im Elsass und in Franken arbeitete.
Grünewald war ein hoch angesehener Künstler seiner Zeit, besonders für seine religiösen Gemälde. Er arbeitete eng mit dem Architekten Nikolaus Gerhaert aus Leyden zusammen, um die Kapelle des Krankenhauses St. Anton in Issenheim im Elsass auszustatten.
Grünewalds berühmtestes Werk ist der Isenheimer Altar, ein Meisterwerk spätgotischer Kunst. Dieses Altarbild wurde für die Spitalkapelle St. Anton geschaffen und zeigt die Kreuzigung Christi mit großer emotionaler Intensität und viel Liebe zum Detail.
Grünewalds Werk gilt als Ausdruck der mystischen Spiritualität der protestantischen Frühreformation. Seine Bilder sind dunkel und intensiv und spiegeln oft Schmerz und Leid wider. Besonders bemerkenswert ist seine Verwendung von Licht und Schatten, die einen dramatischen Effekt erzeugt, der viele spätere Künstler beeinflusste.
Obwohl Grünewald nach seinem Tod weitgehend in Vergessenheit geriet, wurde sein Werk im 19. Jahrhundert wiederentdeckt und gilt seitdem als eines der größten Beispiele deutscher Renaissancekunst.