Wer war Paul Klee?
Paul Klee (1879-1940) war ein schweizerisch-deutscher Maler, Grafiker und Zeichner, der eine bedeutende Rolle in der Entwicklung der modernen Kunst spielte.
Klee wurde in Münchenbuchsee, Schweiz, geboren und an der Akademie der bildenden Künste in München, Deutschland, ausgebildet. Er wurde unter anderem vom Expressionismus, Kubismus und Surrealismus beeinflusst, entwickelte aber einen ganz eigenen Stil. Er war fasziniert von der Farbtheorie und verwendete in seiner Arbeit oft abstrakte Formen und Formen.
Frühe Jahre
Paul Klee wurde am 18. Dezember 1879 in Münchenbuchsee, einem Vorort von Bern, Schweiz, geboren. Sein Vater Hans Klee war Musiklehrer und seine Mutter Ida Klee Sängerin. Klee war das zweite von zwei Kindern in der Familie.
Klee zeigte sich früh musikalisch und begann im Alter von sieben Jahren Geige zu spielen. Er zeigte auch Interesse am Zeichnen und Malen, und seine Eltern förderten sein künstlerisches Talent. 1898 begann Klee ein Kunststudium an der Akademie der Bildenden Künste in München.
Klees Zeit an der Akademie war schwierig und er bemühte sich, seine eigene künstlerische Stimme zu finden. Er war beeinflusst vom vorherrschenden akademischen Stil der Zeit, der eine realistische, gegenständliche Kunst betonte. Klee fand diesen Ansatz erstickend und begann, experimentellere Stile zu erforschen.
1905 besuchte Klee Paris, wo er der Arbeit der Fauvisten und der Kubisten ausgesetzt war. Diese Künstler hatten einen tiefgreifenden Einfluss auf Klee, und er begann, mit ihren Techniken und Stilen in seiner eigenen Arbeit zu experimentieren.
Nach Abschluss seines Studiums 1906 in München kehrte Klee nach Bern zurück und begann sich als Künstler zu etablieren. Er erforschte weiterhin neue Stile und Techniken und seine Arbeit begann, Anerkennung zu finden. 1911 lernt Klee den Künstler Wassily Kandinsky kennen, der ein enger Freund wird und sein Werk beeinflusst.
Paul Klee, Angelus Novus , 1920. Aquarell, 31,8 × 24,2 cm. Jerusalem: Israelmuseum.
Künstlerische Ausbildung
Paul Klees künstlerische Ausbildung begann 1898, als er sich an der Akademie der Bildenden Künste in München einschrieb. Dort studierte er bei einer Reihe prominenter Künstler, darunter Franz von Stuck und Heinrich Knirr.
Nach Abschluss seines Studiums in München im Jahr 1906 kehrte Klee in seine Heimatstadt Bern in die Schweiz zurück und entwickelte seine künstlerischen Fähigkeiten weiter. Er verbrachte viel Zeit mit Zeichnen und Skizzieren und verfeinerte seine Fähigkeit, die Essenz eines Motivs mit ein paar geschickten Strichen einzufangen.
Was war die erste Phase der künstlerischen Laufbahn von Paul Klee?
In dieser Zeit, die etwa von 1905 bis 1914 andauerte, experimentierte Klee mit einer Vielzahl von Ansätzen, von der traditionellen akademischen Zeichnung über Fauvismus, Kubismus und Expressionismus.
Klees frühes Werk war oft gegenständlich und zeigte Landschaften, Porträts und Stillleben in einem realistischen Stil. Doch schon in diesen frühen Arbeiten zeigte Klee die Bereitschaft, mit Farbe und Form zu experimentieren, indem er kräftige Farbtöne und vereinfachte Formen verwendete, um ausdrucksstarke Effekte zu erzielen.
Mit fortschreitender Karriere von Klee wurden seine Arbeiten abstrakter und symbolischer. Er fing an, geometrische Formen, Zahlen und andere abstrakte Elemente in seine Gemälde zu integrieren, sowie Elemente der Volkskunst und nicht-westlichen Kunst.
In dieser Phase seiner Karriere wurde Klees Werk oft von seinem Interesse an Musik und Poesie sowie seiner Faszination für die Farbtheorie und die Eigenschaften des Lichts inspiriert. Seine Gemälde zeigten oft komplexe, vielschichtige Kompositionen, die den Betrachter dazu einluden, mehrere Bedeutungsebenen zu erkunden.
Klees frühe Werke wurden zu dieser Zeit nicht allgemein anerkannt oder geschätzt, aber sie legten den Grundstein für die innovativen und einflussreichen Arbeiten, die er später in seiner Karriere schaffen würde.
Paul Klee, Highway and Byways , 1920. Öl auf Leinwand, 83,7 × 67,5 cm. Köln: Museum Ludwig.
Die Zugehörigkeit zum "Blauen Reiter"
Paul Klee war Gründungsmitglied der Gruppe Blauer Reiter, die 1911 in München gegründet wurde. Die Gruppe bestand aus unterschiedlichen Künstlern, darunter Wassily Kandinsky, Franz Marc, August Macke und Gabriele Münter, unter anderen. Sie einte ihr Interesse an abstrakter Kunst und ihr Wunsch, eine neue, spirituelle Kunstform zu schaffen, die die Grenzen des traditionellen, gegenständlichen Stils überschreitet.
Klees Zugehörigkeit zum Blauen Reiter beeinflusste seine künstlerische Entwicklung maßgeblich. Er wurde einer Reihe neuer Ideen und Techniken ausgesetzt und seine Arbeit begann sich von der traditionellen gegenständlichen Kunst zu einem abstrakteren, symbolischen Stil zu bewegen.
Einer der zentralen Grundsätze des Blauen Reiters war der Glaube an die spirituelle und mystische Kraft der Kunst. Klee nahm diese Idee an und seine Arbeit enthielt oft Elemente von Spiritualität und Mystik. Er war auch vom Interesse der Gruppe an nicht-westlicher Kunst und Kultur beeinflusst und integrierte Elemente der östlichen Kunst in seine eigene Arbeit.
Klees Zugehörigkeit zum Blauen Reiter dauerte bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs, als sich die Gruppe auflöste. Die Ideen und Prinzipien, die er während seiner Zeit bei der Gruppe aufnahm, beeinflussten jedoch seine Arbeit während seiner gesamten Karriere.
Tunesien
1914 reiste Paul Klee mit seinem Freund, dem Künstler August Macke, nach Tunesien. Die Reise hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf Klees Werk, und er schuf eine Reihe wichtiger Gemälde und Zeichnungen, die auf seinen Erfahrungen dort basieren.
Klee war beeindruckt von den leuchtenden Farben und geometrischen Formen, die er in Tunesien sah, und er begann, mit diesen Elementen in seiner eigenen Arbeit zu experimentieren. Er ließ sich auch von den Mustern und Motiven inspirieren, die er in tunesischen Textilien und anderen dekorativen Künsten beobachtete.
Eines der bedeutendsten Werke, das Klee als Ergebnis seiner Reise nach Tunesien schuf, war ein Gemälde mit dem Titel „Im Stil von Kairouan“. Das Gemälde zeigt eine komplexe, abstrakte Komposition aus geometrischen Formen und Linien, die in einer kräftigen Palette von Rot-, Blau- und Gelbtönen wiedergegeben werden. Das Werk gilt weithin als Meisterwerk der abstrakten Kunst und wurde als „visuelles Gedicht“ beschrieben, das die Essenz von Klees Erfahrung in Tunesien einfängt.
Paul Klee, Maske der Angst , 1932. Öl auf Sackleinen, 100,4 x 57,1 cm. New York: MOMA.
Hatte Paul Klee eine militärische Karriere?
Paul Klee hatte eine kurze Militärkarriere. 1916, während des Ersten Weltkriegs, wurde Klee in die deutsche Armee eingezogen und einer Einheit zugeteilt, die für den Bau von Verteidigungsanlagen entlang der Schweizer Grenze verantwortlich war. Klees künstlerische Fähigkeiten kamen in dieser Funktion zum Einsatz, da er mit der Erstellung von Karten und Diagrammen des Geländes und der Befestigungen beauftragt wurde.
Klees Militärdienst war für ihn schwierig, da er im Herzen Pazifist war und nicht an den Krieg glaubte. Er litt unter gesundheitlichen Problemen und Angstzuständen und wurde schließlich 1918 aus medizinischen Gründen aus der Armee entlassen.
Trotz der Herausforderungen seines Militärdienstes produzierte Klee in dieser Zeit weiterhin Kunst und ließ sich sogar von einigen Materialien und Werkzeugen inspirieren, denen er während seines Militärdienstes begegnete. Beispielsweise verwendete er in einigen seiner Zeichnungen und Gemälde aus dieser Zeit militärisches Millimeterpapier und Zeichenwerkzeuge.
Klees Militärdienst war relativ kurz und hatte auf Dauer keinen wesentlichen Einfluss auf seine künstlerische Laufbahn. Es ist jedoch ein wichtiger Teil seiner persönlichen Geschichte und beleuchtet die Herausforderungen, denen er sich während einer turbulenten Zeit in der europäischen Geschichte stellen musste.
Die Reifezeit
Die reife Phase der künstlerischen Laufbahn von Paul Klee begann in den 1920er Jahren und dauerte bis zu seinem Tod 1940.
In den frühen 1920er Jahren begann Klee mit einem neuen Stil zu experimentieren, der sich durch eine komplexere und abstraktere Verwendung von Farbe und Form auszeichnete. Er beschäftigte sich auch weiterhin mit Themen der Spiritualität und Mystik und ließ sich dabei von einer Vielzahl von Quellen inspirieren, darunter östliche Philosophie, Mythologie und Musik.
Eines der Schlüsselelemente von Klees reifem Stil war seine Verwendung von Farbe. Er entwickelte einen einzigartigen Ansatz zur Farbtheorie, der die Beziehungen zwischen Farben und die Emotionen und Empfindungen, die sie hervorrufen, betonte. Er experimentierte auch mit einer breiten Palette von Materialien und Techniken, darunter Ölfarbe, Aquarell und Pastell sowie Collage und Mischtechnik.
Während seiner gesamten Reifezeit ließ sich Klee weiterhin von seinen Reisen und persönlichen Erfahrungen sowie von seinem Interesse an Musik und der Natur inspirieren. Seine Werke weisen oft komplexe, symbolische Kompositionen auf, die den Betrachter einladen, eine Reihe von Assoziationen und Bedeutungen zu erkunden.
Paul Klee, Abenteuer einer jungen Dame , 1921. Aquarell auf Papier, 43,8 x 40,8 cm. London: Tate Modern.
Das Bauhaus
Paul Klee war ein wichtiges Mitglied des Bauhauses, einer revolutionären Kunstschule, die 1919 in Deutschland gegründet wurde. Klee trat der Schule 1920 als Fakultätsmitglied bei und lehrte dort bis 1931.
Am Bauhaus spielte Klee eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung des Lehrplans und der Pädagogik der Schule. Er glaubte, dass Kunst und Design als eine Form der visuellen Bildung gelehrt werden sollten, und er ermutigte seine Schüler, die Beziehungen zwischen Farbe, Form und Textur in ihrer Arbeit zu erforschen.
Klee entwickelte auch eine Reihe innovativer Lehrtechniken, darunter Übungen, bei denen die Schüler abstrakte Kompositionen auf der Grundlage musikalischer Themen oder Naturphänomene erstellen würden. Er glaubte, dass diese Übungen den Schülern helfen könnten, ihre Kreativität zu entwickeln und ihr Verständnis der bildenden Kunst zu erweitern.
Klees eigenes Schaffen während seiner Zeit am Bauhaus war sehr experimentell und vielfältig. Er erforschte weiterhin abstrakte Formen und Farbbeziehungen in seinen Gemälden und Zeichnungen und schuf auch eine Reihe dreidimensionaler Werke, darunter Skulpturen und Konstruktionen.
Der Tod
Paul Klee starb am 29. Juni 1940 im Alter von 60 Jahren. Er litt seit mehreren Jahren an einer fortschreitenden Krankheit, und sein Gesundheitszustand hatte sich in den Monaten vor seinem Tod rapide verschlechtert.
Klees Tod fiel in eine schwierige Zeit der Geschichte. Er lebte seit den 1930er Jahren in der Schweiz, wurde aber aufgrund seines Status als deutscher Staatsbürger und seiner jüdischen Herkunft zur Zielscheibe nationalsozialistischer Verfolgung. Seine Werke waren vom NS-Regime als „entartete Kunst“ bezeichnet und viele von ihnen aus deutschen Museen und Galerien entfernt worden.
Trotz der Herausforderungen, denen er sich in seinen letzten Lebensjahren stellen musste, machte Klee bis zu seinem Lebensende weiter Kunst. Seine letzten Werke waren eine Serie kleiner Aquarelle, die er in den Monaten vor seinem Tod schuf. Diese Arbeiten sind von einem Gefühl der Introspektion und Reflexion geprägt und werden oft als Spiegelbild von Klees eigener Sterblichkeit gesehen.
Paul Klee, Kosmische Komposition , 1919. Öl auf Pappe, 48 x 41 cm. Düsseldorf: Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen.
Stil und Methoden
Stil und Arbeitsweise von Paul Klee waren geprägt von einer einzigartigen Kombination aus Abstraktion, Symbolik und Experiment. Während seiner gesamten Karriere erforschte Klee ständig neue Techniken und Herangehensweisen an die Kunst, und seine Arbeiten sind geprägt von einem Sinn für Verspieltheit, Neugier und Innovation.
Eines der markantesten Stilmerkmale Klees war die Verwendung von Farbe. Er entwickelte einen einzigartigen Ansatz zur Farbtheorie, der die Beziehungen zwischen Farben und die Emotionen und Empfindungen, die sie hervorrufen, betonte. Er glaubte, dass Farben verwendet werden könnten, um eine Vielzahl von Emotionen und Stimmungen auszudrücken, und er verwendete sie oft, um in seinen Kompositionen ein Gefühl von Tiefe und Bewegung zu erzeugen.
Klee hatte auch ein tiefes Interesse an Symbolik und Mythologie, und viele seiner Werke beinhalten abstrakte Formen und Motive, die von alten Kulturen und spirituellen Traditionen inspiriert sind. Er glaubte, dass Kunst verwendet werden könnte, um universelle menschliche Erfahrungen und Emotionen auszudrücken, und er verwendete oft Symbolik, um diese Themen zu erforschen.
Klee war methodisch ein sehr experimentierfreudiger Künstler, der mit den unterschiedlichsten Materialien und Techniken arbeitete. Er interessierte sich besonders für die Möglichkeiten von Aquarellfarben und anderen transparenten Medien, die es ihm ermöglichten, subtile Abstufungen von Farbe und Textur zu erzeugen. Er experimentierte auch mit Collagen und Mischtechniken und schuf eine Reihe dreidimensionaler Werke, darunter Skulpturen und Konstruktionen.
Was sind die berühmtesten Kunstwerke von Paul Klee?
- „Senecio“ (1922): Dieses Gemälde ist auch als „Männerkopf“ bekannt und eines von Klees bekanntesten Werken. Es verfügt über ein Gesicht, das aus farbenfrohen geometrischen Formen besteht.
- Twittering Machine (1922): Dieses skurrile Werk zeigt ein seltsames mechanisches Gerät mit einem vogelähnlichen Aussehen. Die Maschine besteht aus komplizierten geometrischen Formen und steht vor einem leuchtend blauen Hintergrund.
- Ad Parnassum (1932): Dieses abstrakte Werk ist nach dem antiken griechischen Berg Parnassus benannt, der als Heimat der Musen galt. Die Komposition zeichnet sich durch eine Reihe komplizierter geometrischer Formen und zarter Farbwaschungen aus, die zusammen ein Gefühl von Harmonie und Ausgeglichenheit erzeugen.
- The Golden Fish (1925): Dieses farbenfrohe Werk zeigt eine fischähnliche Kreatur, die aus einer Reihe komplizierter Muster und Formen besteht. Die Arbeit ist sehr detailliert und weist einen spielerischen Sinn für Humor auf, der für viele von Klees Kunst charakteristisch ist.
- Insula dulcamara (1938): Dieses abstrakte Werk zeigt eine Reihe sich überschneidender Formen und Gestalten, die zusammen ein Gefühl von Tiefe und Bewegung erzeugen. Die Arbeit ist sehr abstrakt und spiegelt Klees Interesse an den zugrunde liegenden Strukturen und Mustern der natürlichen Welt wider.
Paul Klee, Twittering Machine , 1922. Aquarell und Tusche; Ölabziehbild auf Papier mit Gouache und Tusche am Rand, 63,8 × 48,1 cm. New York City: Museum für moderne Kunst.
Fokus auf Twittermaschine (1922)
"Zwitschernde Maschine" ist ein berühmtes Gemälde, das 1922 von Paul Klee geschaffen wurde. Es zeigt eine seltsame, vogelähnliche Maschine, die aus komplizierten geometrischen Formen und Mustern besteht. Die Maschine steht auf dürren Beinen und scheint wie ein Vogel zu zwitschern, daher der Titel des Gemäldes.
Der Hintergrund des Gemäldes ist eine leuchtend blaue Farbe, die mit den gedämpften Tönen der Maschine kontrastiert. Die Maschine selbst ist sehr detailliert und weist eine Reihe komplizierter Formen und Muster auf, die zusammen ein Gefühl von Bewegung und Energie erzeugen.
"Twittering Machine" wird oft als Kommentar zu den entmenschlichenden Auswirkungen moderner Technologie gesehen. Klee interessierte sich für die Beziehung zwischen Mensch und Maschine und glaubte, dass Technik zu einem Verlust der Individualität und einem Gefühl der Isolation führen könne. Das Gemälde ist sehr abstrakt und offen für Interpretationen und bleibt eines von Klees berühmtesten und ikonischsten Kunstwerken.
Paul Klee, Ad Parnassum , 1932. Öl auf Leinwand, 100 x 128 cm. Bern: Kunstmuseum.
Fokus auf Ad Parnassum (1932)
„Ad Parnassum“ ist ein berühmtes Gemälde, das 1932 von Paul Klee geschaffen wurde. Der Titel des Gemäldes bezieht sich auf den Berg Parnassus in Griechenland, von dem angenommen wurde, dass er die Heimat der Musen in der griechischen Mythologie war.
Das Gemälde ist sehr abstrakt und weist eine Reihe komplizierter geometrischer Formen und zarter Farbwaschungen auf. Die Komposition ist in mehrere Abschnitte unterteilt, von denen jeder eine andere Anordnung von Formen und Farben aufweist.
Der Gesamteffekt des Gemäldes ist Harmonie und Ausgewogenheit, wobei die verschiedenen Formen und Farben kombiniert werden, um ein Gefühl der Einheit und Kohärenz zu schaffen. Die Verwendung von zarten Farblasuren und weichen, gedeckten Tönen ist charakteristisch für Klees Werk und verleiht dem Gemälde eine traumhafte, ätherische Qualität.
"Ad Parnassum" wird oft als Spiegelbild von Klees Interesse an Musik und den Prinzipien von Harmonie und Rhythmus angesehen. Das Gemälde wurde auf viele verschiedene Arten interpretiert und bleibt eines von Klees berühmtesten und beständigsten Kunstwerken.
Paul Klee, Der Goldfisch , 1925. Öl und Aquarell auf Papier, auf Karton aufgezogen. Hamburg: Hamburger Kunsthalle.
Fokus auf den goldenen Fisch (1925)
"Der goldene Fisch" ist ein Gemälde von Paul Klee, das 1925 entstand. Es ist ein abstraktes Werk, das eine Reihe geometrischer Formen und leuchtende, kontrastierende Farben aufweist. Das Gemälde zeigt einen stilisierten Fisch, der aus einer Reihe eckiger, abstrakter Formen besteht. Der Fisch wird in Gelb- und Orangetönen wiedergegeben.
Eines der auffälligsten Merkmale von „The Golden Fish“ ist die Verwendung von Farbe. Klee war bekannt für seine innovative Herangehensweise an die Farbtheorie, und dieses Gemälde ist ein großartiges Beispiel für seine Verwendung heller, kontrastierender Farbtöne, um ein Gefühl von Tiefe und Bewegung zu erzeugen. Die warmen Farbtöne der Fische kontrastieren mit den kühlen Farbtönen des Hintergrunds, wodurch ein dynamisches Zusammenspiel von Farbe und Form entsteht.
Neben der kühnen Farbgebung zeichnet sich „The Golden Fish“ auch durch seine abstrakten, geometrischen Formen aus. Klee interessierte sich intensiv für die Möglichkeiten der Abstraktion und verwendete häufig einfache Formen und Linien, um komplexe, vielschichtige Kompositionen zu schaffen.
Paul Klee, Insula dulcamara , 1938. Öl auf Zeitungspapier auf Sackleinen, 88 x 176 cm. Bern: Zentrum.
Fokus auf Insula dulcamara (1938)
„Insula dulcamara“ ist ein Gemälde von Paul Klee, das 1938, nur wenige Jahre vor seinem Tod, entstand. Es ist ein abstraktes Werk, das eine Reihe komplizierter Linien und Formen aufweist, die in gedämpften Tönen wiedergegeben werden.
Der Titel „Insula dulcamara“ bezieht sich auf eine Pflanze namens Bittersüßer Nachtschatten, die giftig ist, aber auch medizinische Eigenschaften hat. Dieses Thema von Dualität und Widerspruch spiegelt sich in den abstrakten Formen des Gemäldes wider, die sowohl organische als auch mechanische Elemente suggerieren.
Das Gemälde ist in eine Reihe von rechteckigen und dreieckigen Formen unterteilt, die durch ein Netz aus zarten, wirbelnden Linien miteinander verbunden sind. Diese Linien erzeugen ein Gefühl von Bewegung und Fluss und verleihen der Komposition gleichzeitig ein Gefühl von Tiefe und Komplexität.
Wie viele von Klees Werken hat „Insula dulcamara“ eine hohe Symbolkraft und lädt den Betrachter ein, seine Bedeutung auf persönliche Weise zu interpretieren. Einige haben vorgeschlagen, dass das Gemälde ein Kommentar zu den politischen Turbulenzen der Zeit ist, während andere es als Spiegelbild von Klees eigenen persönlichen Kämpfen mit Krankheit und Sterblichkeit sehen.
Einige Anekdoten über Paul Klee
- Klee schuf im Laufe seiner Karriere über 10.000 Kunstwerke. Er arbeitete oft in einem kleinen Format und produzierte komplizierte und detaillierte Zeichnungen und Aquarelle, die von Sammlern sehr geschätzt wurden.
- Klee war sowohl ein talentierter Musiker als auch ein Künstler, und er verwendete häufig musikalische Themen und Motive in seinen Kunstwerken. Er glaubte, dass Musik und Kunst eng miteinander verbunden seien und dass die Prinzipien der Harmonie und des Rhythmus auf beide angewendet werden könnten.
- Klee war fasziniert vom Okkulten und Mystischen und er war Mitglied einer Gruppe namens "Der Blaue Reiter", die sich der Erforschung spiritueller und mystischer Themen in der Kunst widmete. Klees Interesse am Okkulten spiegelt sich in vielen seiner Kunstwerke wider, die oft abstrakte und symbolische Bilder enthalten.
- Klee litt an einer seltenen Autoimmunerkrankung namens Sklerodermie, die zu einer Verhärtung seiner Haut und anderer Gewebe führte. Trotz seiner Krankheit arbeitete und schuf Klee bis zu seinem Tod 1940 im Alter von 60 Jahren weiter.
Berühmte Zitate über Paul Klee
- "Paul Klee ist ein großer Künstler. Seine zarten Farbnuancen, seine raffinierten Linien und seine meisterhaften Kompositionen offenbaren ein wirklich einzigartiges Talent." - Wassily Kandinsky
- "Die Kunst von Paul Klee ist wie die Kunst eines Kindes, nur besser." - Pablo Picasso
- "Klees Bilder sind wie visuelle Musik." -Henri Matisse
- "Klees Bilder sind wie visuelle Musik." -Henri Matisse