Christophe Lambert
Christophe Lambert, auch bekannt als Christopher Lambert, ist ein französischer Schauspieler, der vor allem für seine Rolle im Kultfilm „Highlander“ von 1986 bekannt ist, in dem er Connor MacLeod spielte. Lambert wurde am 29. März 1957 in den USA geboren, wuchs aber in der Schweiz auf und begann seine Filmkarriere in den 1980er Jahren in Frankreich.
Er machte zunächst in französischen Filmen auf sich aufmerksam, bevor er eine internationale Karriere startete. Neben „Highlander“ trat er in Filmen wie „Greystoke: Die Legende von Tarzan“ (1984), „Mortal Kombat“ (1995) und „Subway“ (1985) unter der Regie von Luc Besson auf, was ihm großes Lob einbrachte.
Obwohl er Franzose ist, spielte Lambert in zahlreichen englischsprachigen Filmen mit und stellte damit seine Vielseitigkeit und seinen internationalen Erfolg unter Beweis. Auch sein Privatleben, insbesondere seine Ehe mit der Schauspielerin Diane Lane, erregte öffentliche Aufmerksamkeit.
Kunstliebhaber
Christophe Lambert ist auch für sein Interesse an Kunst bekannt. Außerhalb seiner Schauspielkarriere ist er für sein Verständnis für Kunst und seine Teilnahme an verschiedenen künstlerischen Veranstaltungen und Projekten bekannt. Lambert besuchte häufig Kunstgalerien und Ausstellungen und demonstrierte so sein Engagement und Interesse an der Kunstwelt.
Seine Liebe zur Kunst ist nicht nur passiv; er war auch an künstlerischen Projekten beteiligt. Dazu gehört manchmal auch die Förderung junger Künstler oder die Teilnahme an Kunstveranstaltungen, was den Wunsch zeigt, sich aktiv in der Kunstszene einzubringen.
Wie begann seine Liebe zur Kunst?
Christophe Lamberts Leidenschaft für Kunst begann bereits in seiner Kindheit, geprägt von einzigartigen Erlebnissen und inspirierenden Begegnungen. Seine erste bedeutende Begegnung mit der Kunst fand im Alter von acht Jahren statt, als er mit seinem Vater eine Auktion in Genf besuchte. Dieser Moment, als er Kunstwerke aus nächster Nähe betrachten und das faszinierende Schauspiel des Auktionators miterleben konnte, hinterließ eine unauslöschliche Spur in ihm. Lambert war besonders fasziniert von der Rolle des Auktionators, die er mit der eines Schauspielers vergleicht, und betonte die Bedeutung von Adrenalin und Emotionen beim Erwerb von Kunstwerken.
Anders als man meinen könnte, war Lamberts Vater kein Kunstsammler. Da er bei den Vereinten Nationen arbeitete und einen großen Altersunterschied zu seinem Sohn hatte, suchte er nach Möglichkeiten, Zeit mit ihm zu verbringen, weshalb sie Auktionen besuchten und sogar Yoga-Sitzungen machten, obwohl Lambert zugibt, dabei oft einzuschlafen.
Die wahre Offenbarung für Lambert kam von seinem Jugendfreund Stéphane Barbier-Mueller, der aus einer Familie leidenschaftlicher Sammler stammte. Barbier-Muellers museales Zuhause war voller Kunstwerke, die ihr Großvater gesammelt hatte, ein zwanghafter Sammler, der Jahre damit verbringen konnte, die nötigen Mittel für den Erwerb eines Kunstwerks zusammenzutreiben. Dieses Eintauchen in eine Umgebung, in der sogar ein Cézanne-Gemälde in der Toilette hing, beeindruckte Lambert zutiefst.
Diese frühen Begegnungen und Erfahrungen weckten in Lambert ein tiefes Interesse am Kunstsammeln. Er war berührt von der Entschlossenheit und Leidenschaft der Familie Barbier-Mueller für die Kunst, eine Eigenschaft, die offenbar an ihre Nachkommen weitergegeben wurde, die allesamt Sammler wurden. So hat Lambert selbst „den Sammelfieber gepackt“ und seine eigene Reise in die faszinierende Welt der Kunst begonnen.
Was sammelt er?
Die Kunstsammlung von Christophe Lambert spiegelt große Vielfalt und Interesse an verschiedenen künstlerischen Strömungen wider. Er begann vor etwa dreißig Jahren mit dem Sammeln und seine Sammlung umfasst eine Vielzahl von Werken, die von Impressionisten über naive Kunst bis hin zu moderner und zeitgenössischer Kunst reichen. Zu den modernen und zeitgenössischen Künstlern, die er schätzt, zählen Enoc Perez, Fiona Rae, Rosson Crow und Jean-Pierre Jouffroy.
Ein Wendepunkt in seiner Sammlung kam im Jahr 2007, als er Henri Thuaud traf, den Agenten des amerikanischen Künstlers JonOne. Dieses Treffen führte dazu, dass Lambert Arnaud Oliveux vorgestellt wurde, der zu dieser Zeit seinen vierten Straßenkunstverkauf bei Artcurial organisierte. Dieses Ereignis markierte den Beginn seines Interesses an Street Art, einem Genre, das er für seine grenzenlose Energie und seine Fähigkeit bewundert, sich von der Leinwand zu lösen.
Lambert ist besonders berührt von der Art und Weise, wie Straßenkunst zu leben und sich zu bewegen scheint und jeden Tag eine neue Entdeckung bietet, wie eine Landschaft oder ein Gesicht, die sich bei jedem Blick anders offenbart. Für ihn ist ein „großartiges“ Gemälde eines, das die Fähigkeit besitzt, emotional zu nähren und eine tiefe emotionale Verbindung zum Betrachter herzustellen.
Dieser Ansatz des Kunstsammelns zeigt, dass Lambert sich nicht auf klassische oder traditionelle ästhetische Kriterien beschränkt. Er scheint nach Werken zu suchen, die auf einer persönlicheren Ebene sprechen, die mit einer Energie und Präsenz vibrieren, die über den Rahmen der Leinwand hinausgeht.
Die Straßenkünstler in seiner Sammlung
- JonOne (John Andrew Perello) : JonOne wurde 1963 in New York geboren und ist ein Street-Art-Künstler dominikanischer Herkunft. Er begann mit Graffiti auf den Straßen von Harlem, bevor er in den 1980er Jahren nach Paris zog. Sein Stil zeichnet sich durch leuchtende Farben und fließende Bewegungen aus und verbindet Graffiti mit abstraktem Expressionismus.
Jef Aerosol : Der 1957 geborene französische Künstler Jef Aerosol ist ein Pionier der urbanen Kunst in Frankreich. Er ist bekannt für seine Schwarz-Weiß-Schablonen mit einem charakteristischen roten Touch und stellt oft kulturelle Ikonen, anonyme Personen und Szenen aus dem Alltag dar.
Speedy Graphito (Olivier Rizzo) : Speedy Graphito wurde 1961 in Frankreich geboren und ist einer der Vorreiter der Urban-Art-Bewegung in Frankreich. Sein Werk ist reich an Farben und Symbolen und erforscht Populärkultur, Medien und Technologie.
Banksy : Banksy, ein anonymer britischer Künstler, ist bekannt für seine provokante Straßenkunst, die politische Satire und schwarzen Humor verbindet. Seine Werke sind seit den 1990er Jahren aktiv und werden oft von sozialen und politischen Kommentaren begleitet.
Blek le Rat (Xavier Prou) : Französischer Pionier der Straßenkunst, geboren 1951. Blek le Rat ist berühmt für seine Schablonen, die viele Künstler, darunter Banksy, beeinflusst haben. Seine Arbeit beschäftigt sich mit sozialen und politischen Themen und konzentriert sich dabei oft auf Menschen am Rande der Gesellschaft.
Invader : Ein anonymer französischer Künstler, der seit den 1990er Jahren aktiv ist. Invader ist berühmt für seine Mosaike, die von Videospielen aus den 1980er Jahren inspiriert sind, insbesondere den berühmten „Space Invaders“. Seine Werke sind auf den Straßen von Städten auf der ganzen Welt verstreut.
Shepard Fairey (Frank Shepard Fairey) : Fairey wurde 1970 in den USA geboren und ist ein Street-Art-Künstler, Grafikdesigner und Aktivist. Er ist vor allem für sein Barack Obama-Plakat „Hope“ und das „Obey Giant“-Logo bekannt. Seine Arbeit vereint Einflüsse aus Popkultur, Politik und Werbung.
Ronnie Cutrone : Ronnie Cutrone wurde 1948 geboren und starb 2013. Er war ein amerikanischer Künstler, der für seine farbenfrohen Pop-Art-Werke bekannt war. Als Assistent von Andy Warhol in den 1970er Jahren sind seine Werke oft von subtilem Humor und einer Kritik der amerikanischen Konsumkultur durchdrungen.
Ein Sammler, der sammelt!
Christophe Lambert offenbart durch seine Leidenschaft für das Kunstsammeln eine weniger bekannte Seite seiner Persönlichkeit. Seine Sammelmethode ist einzigartig: Er geht fast monomanisch vor, ähnlich wie seine Treue zu einem guten Restaurant, in dem er jahrelang das gleiche Gericht bestellen konnte. Diese Loyalität spiegelt sich in seiner Kunstsammlung wider, indem er sich auf einige wenige Künstler konzentriert, die ihn faszinieren, anstatt nach großer Vielfalt zu streben.
Diese Sammelmethode mag für die Erstellung einer ausgewogenen Sammlung nicht konventionell sein, spiegelt aber seine persönliche Art, Kunst zu schätzen, wider. Lambert lebt mit seiner Sammlung sehr organisiert und weiß genau, wo jede Neuerwerbung wie Teile eines Puzzles an die Wände seines Hauses passt. Er lebt zwischen Genf und Los Angeles, wo ein Teil seiner Sammlung an den Wänden ausgestellt ist, während der Rest sorgfältig aufbewahrt wird.
Seine Sammlung umfasst heute rund dreihundert Gemälde. Diese Anhäufung wirft manchmal praktische Bedenken auf, beispielsweise nach einem schweren Sturm, wenn er kilometerweit zurücklegen muss, um sicherzustellen, dass seine Reserven nicht beschädigt wurden.
Lamberts größter Traum als Sammler ist es, seine Sammlung bewahren und seine Leidenschaft mit der Öffentlichkeit teilen zu können. Sein Ziel ist es, einen großen Raum frei für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, damit auch andere die von ihm gesammelten Werke genießen können. Dieses Ziel unterstreicht seinen Wunsch, Kunst nicht nur zu besitzen, sondern sie auch zugänglich zu machen, und spiegelt eine Großzügigkeit des Geistes wider, die über das bloße Ansammeln hinausgeht.