Wichtige Erkenntnisse
- Sherrie Levine ist eine prominente Künstlerin der postmodernen Aneignungsbewegung. Mit ihren Urinalen aus polierter Bronze mit dem Titel Fountain, einer Hommage an Duchamps ikonisches Readymade, interpretierte sie die Aneignung selbst neu.
- Ihre Arbeit stellt traditionelle Vorstellungen von Originalität, Urheberschaft und dem Wert der Kunst in Frage.
- Levines Serie „After Walker Evans“ fotografierte bestehende Bilder neu und löste damit Diskussionen über Urheberrecht und künstlerisches Eigentum aus.
- Ihre Arbeit beschäftigt sich mit Diskursen des Fetischismus, Marxismus und der Psychoanalyse.
- Levines Kunst lenkt die Aufmerksamkeit auf die Kommerzialisierung der weiblichen Sexualität und patriarchalische Zwänge.
Sherrie Levine
Sherrie Levine (geb. 1947) ist eine amerikanische Fotografin, Malerin und Konzeptkünstlerin, die für ihre anregende Auseinandersetzung mit Originalität und Urheberschaft in der Kunst bekannt ist. Ihre Arbeit umfasst oft die exakte Reproduktion ikonischer Fotografien von Künstlern wie Walker Evans, Eliot Porter und Edward Weston.
Levine wurde in Hazleton, Pennsylvania, geboren und wuchs größtenteils in den Vororten von St. Louis, Missouri, auf, was ihre Identität prägte. Sie besuchte die University of Wisconsin-Madison und erwarb 1969 einen BA und 1973 einen MFA. 1975 zog sie nach New York City und tauchte in die dynamische Kunstszene ein, die ihre Entwicklung zu einer führenden Persönlichkeit der postmodernen Kunst nachhaltig beeinflusste.
Levine erlangte in den späten 1970er und 1980er Jahren Bekanntheit mit Werken, die traditionelle Vorstellungen von Originalität und Eigentum in der Kunst in Frage stellten. Ihre gefeierte Serie After Walker Evans, in der Evans' Bilder aus der Zeit der Depression neu fotografiert wurden, entfachte Debatten über Urheberrecht und die Grenzen der künstlerischen Aneignung. Durch ihre innovative Verwendung bestehender Bilder und Objekte hinterfragt Levine weiterhin die Natur der Kunst und ihre Urheberschaft.
Sherrie Levine untersucht in ihrer Kunst Autorschaft und Originalität und verwendet Refotografie, Malerei und Skulptur, um bestehende Werke neu zu interpretieren. Ihre Arbeit stellt traditionelle Vorstellungen von Kreativität und der Rolle des Künstlers in Frage.
Bemerkenswerte Werke wie ihre Serie „After Edward Weston“, in der ikonische Schwarzweißbilder neu fotografiert werden, unterstreichen ihren Fokus auf künstlerische Philosophie. Levine interpretiert auch Van Goghs Gemälde neu und schafft Skulpturen, die von Marcel Duchamp und Constantin Brâncuși inspiriert sind.
Als prominente Figur der Pictures Generation war Levine maßgeblich an der Infragestellung konventioneller Kunstpraktiken beteiligt. Ihre Arbeit hat auch Diskussionen über Feminismus angeheizt und die Notwendigkeit einer stärkeren Repräsentation der Geschlechter in der Kunst betont.
Levines Ansatz verortet die Kunst in einem breiteren kulturellen Kontext und umfasst postmoderne Ideen von Ironie und Pastiche. Indem sie Originalität und Authentizität in Frage stellt, definiert sie den Künstler als Mitarbeiter in der kontinuierlichen Entwicklung der Kunst neu.
Die Geburt eines Appropriation-Künstlers
1977 nahm Sherrie Levine an der einflussreichen „Pictures“-Ausstellung im Artists Space in New York teil, die von Douglas Crimp kuratiert wurde. Zusammen mit Künstlern wie Robert Longo und Jack Goldstein markierte diese Ausstellung den Beginn der Pictures Generation. Levines Einzelausstellung 1981 in der Metro Pictures Gallery stellte ihre ikonische Serie After Walker Evans vor und festigte ihre Position als führende Figur der Appropriation Art.
Levines Werk Sons and Lovers (1976–1977), das in der Ausstellung „Pictures“ gezeigt wurde, umfasste 32 Tempera-auf-Millimeter-Papier-Gemälde von Silhouetten von Profilen. Die Ausstellung umfasste 29 Werke von Künstlern, die sich mit Repräsentation und Semiotik durch Aneignung beschäftigten. Crimps kuratorischer Ansatz unterbewertete jedoch die Rolle des Textes in diesen Stücken.
Als postmoderne Fotografin stellte Levine die Vorstellung in Frage, dass Fotografien die Realität widerspiegeln, und vertrat stattdessen die Ansicht, dass alle Kunstformen konstruierte Vorstellungen von der Realität vermitteln. Ihre neu fotografierten Werke, die kaum von ihren Originalen zu unterscheiden sind, stellten traditionelle Konzepte von Originalität, Authentizität, künstlerischer Meisterschaft und Urheberschaft in Frage.
Levine betrachtete ihre Arbeit als kollaborative Transformation von Meisterwerken, wobei sie sich auf die Erneuerung der Kunst konzentrierte, anstatt das Genie des Künstlers hervorzuheben. Der postmoderne Kunstkritiker Craig Owens lobte Levines Auseinandersetzung mit Aneignung und ihre Kritik an der Kommerzialisierung von Kunst durch Fotografie.
Die Pictures Generation-Bewegung
Sherrie Levine ist eine prominente Figur der Pictures Generation, einer Künstlergruppe, die in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren entstand. Zusammen mit Zeitgenossen wie Louise Lawler, Barbara Kruger und Mike Bidlo setzten sich diese Künstler kritisch mit der Bildsprache der Massenmedien und ihrem Einfluss auf die Kultur auseinander.
Levines Arbeiten wurden 2009 in der Ausstellung „The Pictures Generation“ des Metropolitan Museum of Art zusammen mit denen ihrer Kollegen präsentiert. Der von Douglas Crimp geprägte Begriff „Pictures Generation“ markierte einen Wandel in der Kunstwelt, als Künstler vom Minimalismus zu Werken übergingen, die Bildsprache und Darstellung hinterfragten.
Levine ist vor allem für ihre Serie „After Walker Evans“ bekannt, die 1981 erstmals in ihrer Einzelausstellung in der Metro Pictures Gallery in New York gezeigt wurde. Diese Serie, in der sie Walker Evans‘ Bilder aus der Zeit der Depression neu fotografierte, entfachte Debatten über Urheberschaft und Originalität in der Kunst.
Ihr innovativer Ansatz, bestehende Bilder wiederzuverwenden und neu zu interpretieren, hatte einen nachhaltigen Einfluss auf die zeitgenössische Aneignungskunst und beeinflusste die Art und Weise, wie Künstler Medien und Popkultur interpretieren. Wie Levine erforschen Künstler wie Louise Lawler und Barbara Kruger in ihren Werken weiterhin die kulturelle Macht der Aneignung.
Künstlerische Philosophie und Methodik
Levines Kunst ist stark von postmodernen Theorien beeinflusst, insbesondere von Roland Barthes‘ Konzept des „Todes des Autors“. Levine stellt die Vorstellungen von künstlerischem Genie und Originalität in Frage und konzentriert sich stattdessen darauf, wie Betrachter ihre Werke interpretieren und Bedeutung daraus ziehen.
In ihrer Kunst beschäftigt sie sich mit Themen wie Authentizität, Identität und Besitz in der Kunst und stellt die Frage, was es wirklich bedeutet, ein Bild oder eine Idee zu besitzen.
Levines Verwendung der Aneignung steht in direktem Zusammenhang mit Barthes‘ Idee, dass die „Geburt des Lesers“ mit dem „Tod des Autors“ einhergeht. Durch das Neufotografieren und Rekontextualisieren von Bildern zeigt sie, dass Kunst auf bestehenden Werken aufbaut, und demontiert so den Mythos der künstlerischen Originalität.
Levines methodischer Ansatz lädt den Betrachter ein, Konzepte von Autorschaft, Originalität und Authentizität in der zeitgenössischen Kunst zu überdenken. Ihre Arbeit regt zum aktiven Engagement an und fordert den Betrachter auf, die Grenzen zwischen Schöpfung und Neuschöpfung zu hinterfragen und über ihre Rolle im Bedeutungsbildungsprozess nachzudenken.
Feministische Kritik in der männerdominierten Kunstwelt
Sherrie Levines Arbeit spielt eine zentrale Rolle in der feministischen Theorie und stellt die von Männern dominierte Kunstwelt in Frage. Indem sie von Männern geschaffene Bilder neu fotografiert und in einen neuen Kontext stellt, setzt sie ein kraftvolles feministisches Statement, das den Begriff der Originalität in der Kunst in Frage stellt.
Ihre Arbeiten wurden 1984 in der Ausstellung „Difference: On Representation and Sexuality“ gezeigt, die sich mit Themen wie Geschlecht und Sexualität beschäftigte. Levine interpretierte Walker Evans' Fotografien neu und unterwanderte damit die Machtdynamik in der Kunstwelt. Sie stellte die Autorität männlicher Künstler und den allgegenwärtigen männlichen Blick in der Kunst in Frage.
Levines Arbeit steht im Einklang mit Laura Mulveys Filmtheorie, die die Darstellung von Frauen im klassischen Hollywood-Kino kritisiert. Durch ihre Neuinterpretation dieser Bilder stellt Levine die von Männern dominierten Narrative in Frage, die die Kunst lange Zeit geprägt haben.
Bemerkenswerte Werke
Ein Großteil von Levines Werken umfasst die direkte Aneignung ikonischer modernistischer Kunstwerke von Künstlern wie Walker Evans, Edgar Degas, Marcel Duchamp und Constantin Brâncuși. Während die Aneignungskunst in den späten 1970er Jahren weithin Beachtung fand, lassen sich ihre Wurzeln auf frühe modernistische Praktiken zurückführen, insbesondere auf Collagen. In den 1980er Jahren erlangten andere Aneignungskünstler wie Louise Lawler, Vikky Alexander, Barbara Kruger und Mike Bidlo im New Yorker East Village Bekanntheit. Die Bedeutung der Aneignungskunst in der zeitgenössischen Kultur liegt in ihrer Fähigkeit, weithin bekannte kulturelle Bilder zu übernehmen und sie neu zu kontextualisieren, wobei oft ihr Fokus eingeengt und ihre Bedeutung verändert wird.
Levine ist vielleicht am bekanntesten für ihre Serie „After Walker Evans“, die 1981 bei ihrer Einzelausstellung in der Metro Pictures Gallery in New York debütierte. Diese Werke zeigen bekannte Fotografien von Walker Evans, die Levine aus einem Evans-Ausstellungskatalog neu fotografierte und unverändert als ihre eigenen präsentierte. Die Evans-Fotografien, ursprünglich Teil seines Buches „Let Us Now Praise Famous Men“, sind ikonische Bilder, die die ländliche Armut während der Großen Depression dokumentieren und als typische Darstellungen dieser Ära gelten.
Levines Aneignung von Evans' Bildern ist zum Sinnbild der postmodernen Bewegung geworden. Indem sie diese Bilder neu fotografiert und erneut feminisiert, lenkt sie die Aufmerksamkeit auf die Transparenz der Botschaft der Fotografien, anstatt sich auf die Urheberschaft zu konzentrieren. Dass sie selbst in die Serie aufgenommen wurde, kann als Geste der Solidarität mit den abgebildeten Personen gesehen werden.
Zu Levines weiteren bemerkenswerten Werken gehören Fotografien von Van Goghs Gemälden aus einem Buch über seine Werke, Aquarelle, die direkt auf der Kunst von Fernand Léger basieren, Sperrholzstücke, die in leuchtenden Vollfarben bemalt sind, und ihre Skulptur „Fountain“ aus dem Jahr 1991, eine Bronzeversion von Marcel Duchamps ikonischem Werk aus dem Jahr 1917. Dieses besondere Werk stellt Ideen von Originalität in Frage, indem es bestehende Kunstwerke neu gestaltet und sie in etwas Neues und doch Vertrautes verwandelt. Indem Levine für „Fountain“ eine polierte Bronzeoberfläche wählt, verweist sie auf die Werke von Brâncuși, zieht eine Parallele zwischen den Praktiken der beiden Künstler und wirft Fragen über die Natur der Originalität und den Akt des Kopierens auf.
Levine verwendete Duchamps „Die Braut von ihren Junggesellen nackt entblößt, sogar“ auch für ihre 1989 erschienene Serie „Die Junggesellen (nach Marcel Duchamp)“. Diese Serie besteht aus sechs Milchglasskulpturen, die jeweils auf einer anderen Malform von Duchamps Originalwerk basieren. Die in separaten Glasvitrinen ausgestellten Skulpturen stören die ursprüngliche Machtstruktur, die Duchamps Werk darstellt, und ermöglichen es Levine, die Serie als Vehikel für einen breiteren sozialen Kommentar zu verwenden.
Bedeutende Museumssammlungen und Ausstellungen
Sherrie Levines Werk hat in der Kunstwelt einen hohen Stellenwert und ist in renommierten Sammlungen vertreten. Auch ihre Einzelausstellungen haben einen bemerkenswerten Eindruck hinterlassen. So wurde beispielsweise ihre Karriere mit der Ausstellung „Mayhem“ im Whitney Museum of American Art im Jahr 2011 präsentiert und festigte ihren Status als Schlüsselfigur der modernen Kunst. 2016 wurde mit „After All“ im Neuen Museum in Nürnberg noch einmal deutlich, wie ihre Ideen Künstler und Wissenschaftler weiterhin inspirieren. Levines Präsenz in diesen großen Museen und ihre einflussreichen Ausstellungen unterstreichen ihren nachhaltigen Einfluss auf die zeitgenössische Kunst. Ihre Arbeit stellt traditionelle Vorstellungen von Autorschaft und Originalität in Frage und festigt ihren Platz als wichtige Figur der modernen Kunst.
"Sherrie Levine: La Fortune (After Man Ray)" im San Francisco Museum of Modern Art (1991), "Sherrie Levine: Newborn" im Philadelphia Museum of Art, im Portikus in Frankfurt, in der Marian Goodman Gallery in New York, in der Menil Collection in Houston und im Museum of Contemporary Art in Los Angeles (1993-1995), "Inviter 5/ Sherrie Levine" im Casino Luxembourg (1997), "Taking Pictures: Sherrie Levine after Walker Evans" im Harn Museum of Art an der University of Florida (1998), "New Sculpture, 1996-1999" im Musée d'art moderne et contemporain (MAMCO) in Genf (1999), "Abstraction" im Arts Club of Chicago (2006), "Pairs and Posses" im Museum Haus Lange in Krefeld (2010), "Mayhem" im Whitney Museum of American Art in New York (2011), „Sherrie Levine“ im Portland Art Museum in Oregon (2013) und „After All“ im Neuen Museum in Nürnberg (2016) sind nur einige ihrer bemerkenswertesten Ausstellungen.
Levines Werke sind in zahlreichen renommierten Institutionen zu finden, darunter in der Albright-Knox Art Gallery in Buffalo, New York, im Allen Memorial Art Museum am Oberlin College in Ohio, im Art Institute of Chicago, im Astrup Fearnley Museet in Oslo, im Baltimore Museum of Art in Maryland, im The Broad in Los Angeles, im Centre Georges Pompidou in Paris, im Colby College Museum of Art in Waterville, Maine, in La Colección Jumex in Mexiko-Stadt und im Dallas Museum of Art. Weitere Sammlungen umfassen das Fotomuseum Winterthur in der Schweiz, das Hirshhorn Museum and Sculpture Garden in Washington, DC, das Los Angeles County Museum of Art, das Louisiana Museum of Modern Art in Dänemark, das Musée d'art moderne et contemporain (MAMCO) in Genf, die Menil Collection in Houston, das Metropolitan Museum of Art in New York, das Museum of Modern Art in New York, das Philadelphia Museum of Art, das San Francisco Museum of Modern Art, das Solomon R. Guggenheim Museum in New York, die Tate Gallery in London und das Whitney Museum of American Art in New York.
Häufig gestellte Fragen
Wer ist Sherrie Levine?
Sherrie Levine ist eine berühmte amerikanische Künstlerin, die für ihre Arbeiten in den Bereichen Fotografie, Malerei und Konzeptkunst bekannt ist. Bekannt wurde sie in den späten 1970er und 1980er Jahren. Ihre Kunst stellt Vorstellungen von Originalität und dem Wert von Kunst in Frage, indem sie vorhandene Bilder und Objekte verwendet und verändert.
Wo ist Sherrie Levine aufgewachsen und hat Kunst studiert?
Levine wuchs in einem Vorort von St. Louis, Missouri, auf. Ihre Mutter führte sie schon früh in die Kunst ein. Sie erhielt 1969 ihren BA und 1973 ihren MFA an der University of Wisconsin in Madison. 1975 zog sie nach New York City, um ihre Kunstkarriere zu starten.
Wie etablierte sich Levine als führende Persönlichkeit der Appropriation Art?
Levine war 1977 Teil der „Pictures“-Ausstellung im Artists Space in New York. Dies war ein Schlüsselmoment für die „Pictures Generation“. Ihre „After Walker Evans“-Serie in der Metro Pictures Gallery im Jahr 1981 machte sie zu einer bedeutenden Figur der Appropriation Art.
Welche ist Levines berühmteste Serie und welchen Einfluss hatte sie auf die Kunstwelt?
Levines „After Walker Evans“-Serie ist ihre berühmteste. Sie zeigt neu fotografierte Bilder aus Evans‘ Arbeit über die Depression. Diese Serie sorgte für Kontroversen und rechtliche Probleme, aber das Metropolitan Museum of Art kaufte die gesamte Serie. Sie zeigt Levines Kritik an Originalität und ihre Gedanken zum Bildbesitz im Zeitalter der Reproduktion.
In welcher Beziehung steht Levines Werk zur feministischen Kunst und Theorie?
Levines Arbeit ist mit der feministischen Theorie der 1980er Jahre verbunden. Ihre Verwendung von Werken männlicher Künstler kritisiert die von Männern dominierte Kunstwelt. Levine war 1984 Teil der Ausstellung „Difference: On Representation and Sexuality“, die sich mit Geschlecht und Sexualität beschäftigte.
Was sind einige von Levines anderen bemerkenswerten Werken und Serien?
Neben „After Walker Evans“ hat Levine viele weitere wichtige Werke geschaffen. Sie hat Bilder von Eliot Porter und Edward Weston neu fotografiert, Aquarelle auf Grundlage von Werken von Fernand Léger gemalt und Skulpturen geschaffen, die von Marcel Duchamp und Constantin Brâncuși inspiriert wurden. Ihre Skulptur „Fountain“ aus dem Jahr 1991, ein bronzenes Urinal, das von Duchamps Werk inspiriert ist, zeigt ihre Fähigkeit, zu hinterfragen, was ein Kunstobjekt ausmacht.
Wie hat Levines Werk die zeitgenössische Kunst beeinflusst?
Levines Arbeit in der Aneignungskunst hat spätere Künstler stark beeinflusst, insbesondere im digitalen Zeitalter. Ihre Infragestellung von Urheberschaft und Originalität ist heute angesichts der Diskussionen über Urheberrecht, faire Verwendung und Kreativität in der digitalen Welt aktueller. Zeitgenössische Künstler erforschen und erweitern Levines Ideen weiterhin.