Albrecht Dürer, Selbstbildnis im Pelz, 1500 München, Alte Pinakothek
Albrecht Dürer wurde 1471 in Nürnberg geboren. Er war der dritte Sohn von Albrecht Dürer dem Älteren und Barbara Holper. Sein Vater war ein renommierter Goldschmied und Meister der Nürnberger Goldschmiedezunft, während seine Mutter aus einer wohlhabenden Familie der Stadt stammte.
Schon früh zeigte Dürer ein Talent zum Zeichnen. Mit 14 Jahren wurde er Lehrling bei Michael Wolgemut, einem berühmten Maler und Grafiker aus Nürnberg. Drei Jahre lang arbeitete Dürer in Wolgemuts Atelier und lernte die Grundlagen der Malerei, Druckgrafik und des Zeichnens.
Erste Reisen und Begegnungen
Nach Abschluss seiner Lehre bei Michael Wolgemut in Nürnberg unternahm Albrecht Dürer eine Reise nach Colmar, Frankreich, um den damals berühmten Kupferstecher Martin Schongauer zu treffen. Dürer studierte Schongauers Radierungen und ließ sich von seinem Stil beeinflussen.
Zurück in Nürnberg eröffnete Dürer sein eigenes Atelier und erwarb sich schnell einen Ruf als talentierter Künstler. 1494 heiratete er Agnes Frey, die Tochter eines wohlhabenden Ziegelmachers.
1495 reiste Dürer nach Venedig, wo er Andrea Mantegna kennenlernte, einen berühmten Künstler der italienischen Renaissance. Dürer war beeindruckt von Mantegnas Gemälden und studierte seine Ölmaltechniken.
Dürer wurde auch von der Kunst von Giovanni Bellini, einem anderen venezianischen Künstler, beeinflusst und arbeitete mit ihm an mehreren Projekten. Während seines Aufenthaltes in Venedig fertigte Dürer zahlreiche Holzschnitte und Kupferstiche sowie Ölgemälde an.
Nach seiner Rückkehr nach Nürnberg im Jahr 1495 produzierte Dürer weiterhin hochwertige Kunstwerke und erlangte Anerkennung in Europa. Er galt weithin als einer der größten Künstler seiner Zeit.
Dürers Haus in Nürnberg (Deutschland)
Die Nürnberger Zeit
Nürnberg war in der Renaissance eine wohlhabende und einflussreiche Stadt, und in diesem Kontext öffnete Albrecht Dürers Atelier seine Pforten. Dürer erlangte schnell einen Ruf als talentierter Künstler und zog viele Mäzene an.
Der Aufstieg der Stadt trug auch zur Entwicklung von Dürers Werkstatt bei. Wohlhabende Nürnberger Kaufleute waren großzügige Mäzene und unterstützten lokale Künstler finanziell. Dank dieser Unterstützung konnte Dürer einige seiner berühmtesten Werke wie „La Melencolia I“ und „Der Ritter, der Tod und der Teufel“ produzieren.
1505 unternahm Dürer seine zweite Reise nach Italien, wo er von den wohlhabenden Kaufleuten der Familie Fugger empfangen wurde. Dort studierte er die Werke von Leonardo da Vinci und Raffael und arbeitete an neuen Projekten.
Zurück in Nürnberg fand Dürer neue Förderer und produzierte weiterhin hochwertige Kunstwerke. Er war an vielen Projekten beteiligt, beispielsweise an der Schaffung von Werken für Kirchen und Institutionen in der Stadt. Sein Ruhm wuchs weiter und er wurde einer der berühmtesten Künstler seiner Zeit.
Gönner von Dürer
Willibald Pirckheimer – ein enger Freund von Dürer und ein berühmter Humanist aus Nürnberg, der viele von Dürers Kunstwerken kaufte und einige seiner Projekte finanzierte.
Jakob Heller – ein wohlhabender Kaufmann, der bei Dürer ein berühmtes Gemälde der Apokalypse für seine Privatkapelle in Auftrag gab.
Mitglieder der Familie Fugger - damals eine der wohlhabendsten und einflussreichsten Familien Europas, die Dürer auf seiner zweiten Italienreise beherbergte und mit ihm an mehreren Projekten arbeitete.
Maximilian I., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, der auch bei Dürer Kunstwerke in Auftrag gab.
Auch der Kurfürst von Sachsen Friedrich III. von Sachsen gehörte zu den wichtigen Förderern Albrecht Dürers. Der Kurfürst war ein großer Kunstliebhaber und gab bei Dürer mehrere Werke in Auftrag, darunter ein Gemälde der Madonna mit Kind, das dem Meißener Dom geschenkt wurde. Dürer fertigte auch einen Porträtstich Friedrichs III
Die letzten Jahre in Nürnberg
In seinen letzten Nürnberger Jahren schuf Albrecht Dürer neben der Arbeit an seinen Traktaten über Maß und Proportion auch weiterhin herausragende Kunstwerke. In seiner Werkstatt bildete er auch Lehrlinge aus. Leider verschlechterte sich Dürers Gesundheit und er starb am 6. April 1528 im Alter von 56 Jahren. Er wurde auf dem Friedhof der St. Johanniskirche in Nürnberg beigesetzt, wo ihm 1622 ein Ehrendenkmal errichtet wurde Nürnberg ist heute ein Museum, das seinem Leben und Werk gewidmet ist.
Dürer und die Reformation
Albrecht Dürer lebte in einer Zeit bedeutender sozialer und religiöser Veränderungen in Europa, insbesondere der protestantischen Reformation. Obwohl nicht bekannt, dass er ein aktiver religiöser Aktivist war, wurde er von reformatorischen Ideen beeinflusst und war mit Humanisten wie Willibald Pirckheimer befreundet. Einige von Dürers Werken waren auch von reformatorischen Ideen beeinflusst, insbesondere sein Holzschnitt „Die Jungfrau und das Kind mit den vier Engeln“ (1518), der die Jungfrau Maria und Jesus als gewöhnliche Menschen und nicht in einem heiligen Kontext darstellt. Diese realistischere Darstellung wurde als Bruch mit den etablierten künstlerischen Traditionen der damaligen Zeit angesehen.
Dürer fertigte auch Illustrationen für religiöse Bücher an, darunter Stiche für die Bibel und Werke von Martin Luther. Diese Illustrationen wurden verwendet, um die Ideen der Reformation in der Öffentlichkeit zu fördern, und hatten Einfluss auf die Verbreitung religiöser Texte in ganz Europa.
6 unpassende Dinge, die man über Albrecht Dürer wissen sollte
Seine Leidenschaft galt Kaninchen: Dürer liebte Kaninchen so sehr, dass er mehrere als Haustiere in seiner Werkstatt hatte. Er malte auch mehrere Porträts von Kaninchen und fertigte Stiche an, darunter ein berühmtes mit dem Titel „Der Hase“.
Er hatte gesundheitliche Probleme: Dürer litt zeitlebens an verschiedenen Krankheiten, darunter Bauchschmerzen, Migräne und Schwindel. Mitten in seiner Karriere erlebte er auch eine Phase der Depression.
Er erfand eine Schreibmaschine: Dürer war ein produktiver Erfinder und schuf mehrere Maschinen, darunter eine Schreibmaschine, genannt "Schreibmaschine".
Er liebte Wortspiele: Dürer war bekannt für seine Wortspiele und Rätsel. Er veröffentlichte ein Buch mit dem Titel "Die Sprichwörter", das Illustrationen deutscher Sprichwörter enthielt, die von Rätseln begleitet wurden.
Er zeichnete ein Einhorn: Obwohl Dürer vor allem für seine realistischen Porträts bekannt ist, zeichnete er auch Fabelwesen wie ein Einhorn. Diese Illustration wurde sehr beliebt und wurde auf Wandteppichen und Stoffen reproduziert.
Mathematik begeisterte ihn: Dürer war fasziniert von der Mathematik und verfasste mehrere Abhandlungen über Maß und Proportion. Seine Erforschung der Perspektive beeinflusste auch seine künstlerische Technik und machte ihn zu einem der innovativsten Künstler seiner Zeit.
Die Werke von Albrecht Dürer
Gouachen und Aquarelle
Albrecht Dürer, Teich im Wald, Aquarell und Gouache auf Papier um 1497
Albrecht Dürer prägte die Geschichte der abendländischen Kunst mit dem ersten Landschaftsaquarell, das eine genaue Ansicht darstellt, ein erheblicher Fortschritt in der Anwendung dieser Technik. Auf seiner Reise durch die Alpen entstanden laut den Forschern auch einige bemerkenswerte Aquarelle Dürers, die sich nach botanischen Kriterien in zwei Kategorien einteilen lassen.
Die ersten Aquarelle entstanden auf der Hinreise nach Venedig im Herbst 1494, die anderen im Frühjahr 1495 auf der Rückreise, nachdem Dürer die italienische Malerei entdeckt hatte. Wissenschaftler haben eine wichtige Unterscheidung zwischen diesen beiden Kategorien festgestellt, mit unterschiedlichen Stilen, die durch Dürers eigene Entwicklung und sein Interesse an Landschaftsdrucken erklärt werden können. Obwohl die meisten Aquarelle, mit Ausnahme der Ansicht von Innsbruck, auf der Hinreise entstanden sind, zeichneten sich diese Gemälde dennoch durch ihre Präzision aus.
Die Porträts
Dürers Porträts sind mehr als nur physische Darstellungen, sie sind auch psychologische Beschreibungen. Als Modell dient dem Maler oft er selbst, aber auch ihm nahe stehende Personen wie seine Frau Agnès oder seine Eltern. Seine Porträtzeichnungen um 1500 sind begehrt und oft mit Inschriften versehen. Dürer war damals einer der größten Porträtmaler seiner Zeit und entwickelte in Venedig einen einzigartigen Stil für relativ kleine Porträts. Seine Porträtzeichnungen können eventuell für die Malerei verwendet werden, aber die meisten existieren für sich. Während seiner Reise in die Niederlande produzierte er eine große Anzahl davon, die er oft verschenkte, gegen ein Bett oder Abendessen eintauschte oder in seinem Reisetagebuch aufbewahrte.
Dürer begann spät in seiner Karriere mit dem Gravieren von Porträts. Während des Augsburger Reichstages 1518 befasste er sich intensiv mit gemalten oder gezeichneten Porträts aller Persönlichkeiten des Reiches, die sich von dem großen Maler der Zeit vertreten lassen wollten. Aus dieser Serie zeichnet er sein erstes gestochenes Porträt eines Zeitgenossen, Kardinal Albrecht von Brandenburg, bekannt als der „kleine Kardinal“.
Dürer ist nicht der erste, der Porträts graviert, aber er verwendet den Meißel, um seinen Porträts psychologische Finesse und physische Präzision zu verleihen. Bis 1526 fertigte er fünf große Meißelporträts bedeutender Persönlichkeiten seiner Zeit an, darunter Albrecht von Brandenburg, den sächsischen Kurfürsten Friedrich den Weisen, seinen lebenslangen Freund Willibald Pirkheimer, den Theologen Philipp Melantchon und Erasmus Rotterdam. Nur eine Xylographie, die von Ulrich Varnbüler, überrascht durch ihr imposantes Format und ihre plastisch-kräftige Bearbeitung. Diese spät gestochenen Porträts anerkannter Persönlichkeiten stellen Dürer definitiv ins Zentrum des humanistischen Europas, des intellektuellen, spirituellen, politischen und künstlerischen Austauschs. Sie könnten weit verbreitet werden und mit Medaillen konkurrieren, insbesondere weil sie günstiger sind.
Die Selbstportraits
Albrecht Dürer, Selbstbildnis, Öl auf Holztafel, 1498
Albrecht Dürer schuf als erster eine große Anzahl von Selbstporträts in Malerei und Zeichnung, die von großem Selbstbewusstsein und Stolz zeugen. Obwohl er bestrebt war, eine glorreiche Spur seines Lebens zu hinterlassen, ließen seine Selbstporträts auch seine Emotionen und seinen Geisteszustand durchscheinen. Das älteste erhaltene Selbstporträt stammt aus seinem 13. Lebensjahr. Sein Selbstbildnis mit Handschuhen von 1498 zeigt ihn als venezianischen Adligen gekleidet, der sich seines Wertes und Ranges bewusst ist. Das Porträt, das er zwei Jahre später in Deutschland anfertigte, zeigt einen Maler in einer religiöseren Form, wahrscheinlich um anzuzeigen, dass er dem Weg des Herrn folgt. Dürer nimmt in seinen Selbstporträts Distanz zur Realität, organisiert eine theatralische Inszenierung und versucht nicht zu zeigen, wer er wirklich ist. Seinen Status als Künstler bekräftigt er auch dadurch, dass er regelmäßig in seine Werke schlüpft, wie etwa in „Die Jungfrau vom Rosenkranz“ oder den „Landauer Altar“.
Natur
Dürer, ein großer Naturbeobachter, hat ein tiefes Interesse an ihren Wundern. Er beschreibt es nicht nur wörtlich, sondern prägt ihm oft eine tiefere Bedeutung auf. Die Natur ist für ihn Inspirationsquelle und praktische Übung zugleich. Er fängt in seinen Zeichnungen echte Naturstücke ein, die er gelegentlich in anderen Kompositionen wiederverwendet.
Ab dem 15. Jahrhundert interessierte sich die flämische oder die Kölner Malerei stark für die Darstellung des Lebendigen und Realen, die Dürer in seinen Bildern zu einem allgegenwärtigen Protagonisten machte. Die Landschaften, denen er auf seinen Reisen in den Alpen oder rund um Nürnberg begegnete, prägten ihn schon früh.
Aquarell ist sein bevorzugtes Medium, um das wechselnde Licht seiner Panoramalandschaften darzustellen, die vollständig neu komponiert wurden, um als Hintergrund für seine berühmtesten Stiche zu dienen. Die Verwendung der mathematischen Perspektive fügt eine glaubwürdige Wiedergabe einer Natur in der Realität hinzu, die durch die Gravur vollständig neu zusammengesetzt wurde. Dürer interessiert sich auch für bisher unveröffentlichte Tiermotive, wie tote Tiere, die ihn faszinieren. Sein Stich des Nashorns zeigt die Kraft und Monumentalität des Tieres, das das gesamte Blatt einnimmt, verstärkt durch die vom Künstler sorgfältig gewählte Rahmung.
Gravur
Michael Wolgemut, Meister Dürers, war an der Herstellung von zwei xylographischen Werken beteiligt: Stephan Fridolins Schatzbehalter von 1491 und Die Nürnberger Chronik, eine Art historischer Abriss von 1493 mit sechshundertzweiundfünfzig Holzschnitten, davon dreihundert verschiedene Charaktere. Von Beginn seiner Karriere an hebt sich Dürer von der Nürnberger Tradition ab, indem er den Kupferstich mit dem Meißel verwendet und den Holzstich in den Rang einer Kunst erhebt. Er legt großen Wert auf seine Unterschrift und bekräftigt damit den Begriff des künstlerischen Eigentums. Obwohl er die Technik des Meißelstichs perfekt beherrschte, delegierte er den Holzstich an andere Künstler. Er eignete sich das von Daniel Hopfer um 1500 erfundene Radierverfahren an und fertigte zwischen 1515 und 1518 sechs Radierungen an. Außerdem verwendete er 1512 als erster ausschließlich Kaltnadel für drei seiner Kompositionen die sogenannten Mantegna-Tarots, Andrea Mantegna und Antonio Pollaiuolo sowie der Meister des Buches der Vernunft sind Inspirationsquellen für Dürer. Sein Ruhm kommt von zwei Serien von Holzschnitten, einer kleinen Passion von 37 Stichen und einer großen Passion von 15 Stichen, sowie einer kupfergestochenen Passion, einem Leben Mariens von 19 Holzschnitten und einem Titelblatt und insbesondere The Apocalypse meeting 15 Holzschnitte sowie ein Titelblatt. Dürer dient als Referenz für die italienischen und nordischen Graveure, die ihm folgen, wie Jacopo de' Barbari, Giulio Campagnola, Marc-Antoine Raimondi, Georg Pencz und die Brüder Barthel Beham und Hans Sebald Beham.
Die Vermarktung von Werken
Dürer nutzte Hausierer für die Vermarktung seiner Werke. Diese Verkaufsmethode war damals weit verbreitet und ermöglichte es den Künstlern, ein großes Publikum zu erreichen, auch außerhalb der großen Kulturzentren. Hausierer waren umherziehende Kaufleute, die die Straßen und Gassen bereisten, um ihre Waren, darunter Dürers Drucke und Radierungen, zu verkaufen. Für Kunstliebhaber waren sie oft die einzige Möglichkeit, die Werke renommierter Künstler der damaligen Zeit zu entdecken.
Die theoretische Arbeit von Dürer
Die theoretische Arbeit von Albrecht Dürer ist wichtig für das Verständnis seines künstlerischen Ansatzes. Er interessiert sich besonders für Mathematik und Perspektive und versucht, Regeln für die realistische Darstellung des Raums aufzustellen. In seinem 1525 erschienenen Werk „Underweysung der Messung mit dem Zirckel und Richtscheyt“ legte er seine Theorien zur Geometrie und Proportion sowie zum Bau der menschlichen Figur dar. . Dieses Buch hatte einen großen Einfluss auf die Künstler seiner Zeit und der folgenden Jahrhunderte und trug dazu bei, die Prinzipien der Renaissance in Europa zu verbreiten.
Dürer interessierte sich auch für Farbenlehre und veröffentlichte 1504 ein Werk mit dem Titel De symmetria partium in rectis formis humanorum corporum (Über die Symmetrie der Teile in den geraden Formen menschlicher Körper). Er entwickelt eine Farbtheorie, die auf der Komplementarität von Farben und dem Begriff des simultanen Kontrasts basiert. Diese Theorie wird in seinen Werken angewendet, insbesondere in der Holzschnittserie La Grande Passion, in der er Farbkontraste verwendet, um den dramatischen Ausdruck zu verstärken.
Schließlich interessiert sich Dürer für Theologie und Philosophie und versucht, seinen christlichen Glauben mit den humanistischen Ideen seiner Zeit in Einklang zu bringen. In seinem 1528 veröffentlichten Werk Four Books on Human Proportion befasst er sich mit Fragen der Schönheit, Perfektion und göttlichen Schöpfung und versucht, Regeln für die ideale Darstellung der menschlichen Figur aufzustellen. Diese theoretischen Arbeiten zeigen die intellektuelle Dimension von Dürers Schaffen, die weit über den rein künstlerischen Rahmen hinausgeht.
Dürers Einfluss auf die zeitgenössische Kultur
Kunst: Viele zeitgenössische Künstler lassen sich von Dürers Werk inspirieren, wie etwa der amerikanische Fotograf Chuck Close, der eine Serie von Porträts schuf, die auf den mathematischen Proportionen von Dürers Kanon basierten. Der deutsche Maler Gerhard Richter hat auch gesagt, dass Dürers Werk einen Einfluss auf seine Arbeit hatte.
Kino: Im Film „Pans Labyrinth“ von Guillermo del Toro ist die Hauptfigur Ofelia besessen von einem Stich aus Dürers Apokalypse. Auch Ron Howards Film „The Da Vinci Code“ enthält eine Dürer-Referenz, in der die Hauptfigur eine geheime Karte entdeckt, die in einem seiner Stiche versteckt ist.
Literatur: In dem Roman „Der Name der Rose“ von Umberto Eco bezieht sich die Hauptfigur Guillaume de Baskerville auf Dürer und seine Arbeiten zu mathematischen Proportionen in der Kunst. In „Das Gemälde des flämischen Meisters“ von Arturo Pérez-Reverte ist die Hauptfigur ein Kunstexperte, der für die Authentifizierung eines Dürer zugeschriebenen Werks verantwortlich ist.
Fernsehen: In der Serie „Penny Dreadful“ besucht die Hauptfigur Vanessa Ives eine Kunstausstellung und bewundert einen Stich von Dürer. Die Serie „Black Sails“ bezieht sich auch auf Dürer in einer Szene, in der die Hauptfigur John Silver einen seiner Stiche verwendet, um eine Schatzkarte zu verbergen.
Zitate von Albrecht Dürer:
- "Kunst ist das höchste Maß an Hoffnung."
- "Ich habe noch nie etwas Hässlicheres als mich gesehen."
- "Geniale Männer sind Meteore, die dazu bestimmt sind, zu brennen, um ihr Jahrhundert zu erleuchten."
- "Schönheit liegt in den Proportionen."
- "Malen ist stille Poesie, und Poesie sprechende Malerei."
- "Jedes Kunstwerk ist ein Kind seiner Zeit und oft die Mutter unserer Gefühle."
- "Ignoranz der Kunst könnte nicht besser definiert werden als durch Ignoranz der Geometrie."
- "Zeichnen ist die Redlichkeit der Kunst."
- "Die Zeit ist ein großer Meister, sagt man. Das Unglück ist, dass sie ihre Schüler tötet."
- „Das Ziel aller Musik sollte es sein, Manieren zu mildern und zu verbessern.“
Dürers berühmteste Werke
Die große Passion und die kleine Passion: Zwei Serien von Holzschnitten, die das Leben Christi darstellen und als Meisterwerke der Druckgrafik gelten.
Die Apokalypse: Eine Serie von 16 Holzschnitten, die die Prophezeiungen der Apokalypse nach Johannes darstellen.
Albrecht Dürer, Die vier Reiter der Apokalypse, Holzschnitt, zwischen 1497 und 1498Der Ritter, der Tod und der Teufel: Ein Kupferstich, der einen Reiter darstellt, der Tod und Teufel auf seinem Weg überquert, eine Allegorie des spirituellen Kampfes.
Albrecht Dürer, Der Ritter, Tod und Teufel, 1513, KupferstichMelencolia I: Ein komplizierter und symbolträchtiger Kupferstich, der die Melancholie darstellt, eines der bekanntesten Werke Dürers.
Albrecht Dürer, Melancolia, 1514, KupferstichFurry Self-Portrait: Ein Porträt von Dürer selbst, in Pelz gekleidet und mit einem introspektiven Ausdruck.
Die Jungfrau und das Kind mit der Heiligen Anna: Ein Gemälde, das die Jungfrau Maria, das Jesuskind und ihre Mutter Anne darstellt und als Meisterwerk der Malerei gilt.
Nashorn: Ein berühmter Stich, der ein für die damalige Zeit exotisches Nashorn darstellt, das Dürer nie persönlich gesehen hatte.
Albrecht Dürer, Nashorn, 1515, HolzschnittPorträt Kaiser Maximilians I.: Ein grandioses Porträt Kaiser Maximilians I., ausgeführt mit großer Präzision und beeindruckender Detailtreue.
Albrecht Dürer, Porträt Kaiser Maximilians I., 1519, Öl auf HolzDer junge Hase : Ein Aquarell, das einen Hasen darstellt, ein Beispiel für Dürers Beherrschung der Tierzeichnung.
Albrecht Dürer, Der Hase, 1502, AquarellDas Martyrium der Zehntausend: Ein Stich, der das Martyrium der Zehntausend Christen am Berg Ararat darstellt, ein Beispiel für Dürers Interesse an religiösen Themen und Kampfszenen.