Benin stärkt Wirtschaft durch kulturelle Entwicklung

Benin stärkt Wirtschaft durch kulturelle Entwicklung

Selena Mattei | 18.04.2024 2 Minuten Lesezeit 0 Kommentare
 

Benin kurbelt seine Wirtschaft an, indem es 250 Millionen Euro in die kulturelle Entwicklung investiert, unter anderem in neue Museen und ein Kulturviertel in Cotonou, mit dem Ziel, den Tourismus anzukurbeln und durch die Künste Arbeitsplätze zu schaffen.


Die Republik Benin nutzt ihr kulturelles Erbe, um ihr Wirtschaftswachstum anzukurbeln. In den nächsten fünf Jahren sollen landesweit vier neue Museen und in Cotonou, der größten Stadt des Landes, ein Kulturviertel eröffnet werden. Diese Initiative markiert Benins Debüt auf der Biennale in Venedig und signalisiert eine strategische Hinwendung zu Kultur als bedeutendem Wirtschaftssektor neben der Landwirtschaft.

Die Zusage der Regierung umfasst Investitionen in Höhe von 250 Millionen Euro von 2016 bis 2026, die darauf abzielen, den Kulturtourismus zu fördern, das Erbe zu bewahren und private Investitionen in die Künste zu fördern. Kulturminister Babalola Jean-Michel Abimbola sieht darin nicht nur eine Strategie zur Stärkung der nationalen Identität, sondern auch zur Bekämpfung der Armut und zur Schaffung von Arbeitsplätzen.


Das neue Kulturviertel Le Quartier Culturel et Créatif wird über verschiedene Einrichtungen verfügen, darunter ein Museum für zeitgenössische Kunst und einen Skulpturengarten, und Cotonou so zu einem Zentrum für lokale und internationale künstlerische Talente machen.

Weitere Projekte sind das Musée des Rois et des Amazones du Danhomè in Abomey und das Musée International du Vodun in Porto-Novo, das sich zum Ziel gesetzt hat, Missverständnisse über die Vodun-Religion auszuräumen. Der Erfolg einer Ausstellung im Jahr 2022, die über 230.000 Besucher anzog, unterstreicht das Potenzial dieser kulturellen Initiativen, großes öffentliches Interesse zu wecken und nachhaltige Besucherzahlen zu unterstützen.

Darüber hinaus erweitert Benin sein Bildungsangebot im künstlerischen Bereich durch Entwicklungen wie den neuen Campus der Africa Design School in Ouidah und stärkt die Berufsausbildung durch die École du Patrimoine Africain, um die Fähigkeiten zur Erhaltung des kulturellen Erbes zu verbessern.


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