NOTHING HAS CHANGED, I,60 (2020) Pintura por Aurore Millet

Bei der Entstehung der Serie „Nothing has changed“ spielt die Musik von David Bowie konstant eine Rolle in dem Schaffensprozess der Künstlerin Aurore Millet. Die Rhythmen und Töne der Musik beeinflussen den Duktus und Gestus, die Bewegung mit den unterschiedlichsten Pinseln. Dies konkretisiert sich Schritt für Schritt auf der weißen Fläche. Dabei werden die Formen auf den Flächen des Büttenpapiers oder der Leinwände vereinfacht, minimiert und reduziert. Diese wirken sehr spontan und abstrakt, wobei beim Komponieren nicht nur Farbe und Lichteinfall die Atmosphäre und Vielfältigkeit der Musik wiedergeben, sondern auch auf der gleichen Ebene die Zeitlosigkeit der Natur, die dazu thematisiert wird.
Das Werk von Aurore Millet wird ständig von einer intuitiven Abstraktion (bezogen auf die Musik) zu üppigen Landschaften, blumenhaften, gartenhaften Erscheinungen gewechselt, um neue Werke zu komponieren. Die Spannung zwischen der Musik von Bowie und der Natur wird hervorgehoben. Durch diese Verschmelzung wird der Betrachter in eine Schönheit oder auch in eine „Leere“ (oder „Nichts“) verführt. Die Zeitlosigkeit der Natur steht neben den menschlichen und künstlichen Einflüssen, die ihre Reinheit bedrohen. Die abstrakten Stücke zwischen Musik und Natur erzeugen eine kreative Freiheit, eine Lebendigkeit sowie Dynamik, die von den Pinseln oder Werkzeugen nicht behindert werden.