Cate Blanchett
Catherine Elise Blanchett, geboren am 14. Mai 1969, ist eine erfolgreiche australische Schauspielerin und Produzentin. Sie gilt weithin als eines der besten Talente ihrer Generation und hat ihre unglaubliche Vielseitigkeit in verschiedenen Genres unter Beweis gestellt, darunter Independent-Filme, Blockbuster und Bühnenproduktionen. Im Laufe ihrer Karriere hat sie zahlreiche prestigeträchtige Auszeichnungen erhalten, darunter zwei Oscars, vier British Academy Film Awards und vier Golden Globe Awards. Darüber hinaus wurde sie für einen Tony Award und zwei Primetime Emmy Awards nominiert.
Blanchett begann ihre künstlerische Laufbahn am National Institute of Dramatic Art und verfeinerte ihre Fähigkeiten auf der australischen Bühne. Ihr Durchbruch auf der Kinoleinwand gelang ihr 1997, und sie erlangte internationale Berühmtheit mit ihrer fesselnden Darstellung von Königin Elizabeth I. in dem biografischen Historiendrama „Elizabeth“ (1998), das ihr die erste Oscar-Nominierung einbrachte. Eine weitere herausragende Leistung kam in der Biografie „The Aviator“ (2004), in der sie Katharine Hepburn verkörperte und den Oscar als beste Nebendarstellerin gewann. Später gewann sie den Oscar als beste Schauspielerin für ihre bemerkenswerte Rolle als neurotische ehemalige Prominente in der Komödie „Blue Jasmine“ (2013).
Blanchetts bemerkenswertes Talent brachte ihr mehrere Oscar-Nominierungen ein, unter anderem für ihre Rollen in „Notes on a Scandal“ (2006), „I'm Not There“ (2007), „Elizabeth: The Golden Age“ (2007) und „Carol“. (2015) und „Tár“ (2022), was sie zur meistnominierten australischen Schauspielerin machte. Im kommerziellen Bereich war sie Teil großer Hits wie der „Der Herr der Ringe“-Trilogie (2001–2003), „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ (2008) und „Der seltsame Fall des Benjamin Button“. " (2008), "Cinderella" (2015), "Thor: Ragnarok" (2017), "Ocean's 8" (2018) und "Don't Look Up" (2021).
Abseits der Leinwand hat Blanchett ihr schauspielerisches Können in mehr als zwanzig Bühnenproduktionen unter Beweis gestellt. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Andrew Upton fungierte sie von 2008 bis 2013 als künstlerische Leiterin der Sydney Theatre Company. In dieser Zeit erntete sie Kritikerlob für ihre Auftritte in gefeierten Wiederaufnahmen wie „A Streetcar Named Desire“, „Uncle Vanya“, „ „Groß und Klein“ und „Die Dienstmädchen“. Ihr Broadway-Debüt gab sie 2017 und erhielt für ihre Rolle in „The Present“ eine Tony Award-Nominierung.
Darüber hinaus hat Blanchett ihr Talent als Produzentin und Schauspielerin durch ihre Emmy-nominierte Rolle als Phyllis Schlafly in der Historiendrama-Miniserie „Mrs. America“ (2020) unter Beweis gestellt.
Im Laufe ihrer illustren Karriere wurde Blanchett mit mehreren prestigeträchtigen Preisen geehrt. Die australische Regierung verlieh ihr 2001 die Centenary Medal und 2017 wurde sie zur Companion of the Order of Australia ernannt. In Anerkennung ihrer Verdienste um Kunst und Kultur ernannte die französische Regierung sie zur Chevalier of the Order of Arts and Letters im Jahr 2012. Das Museum of Modern Art ehrte sie 2015 mit dem British Film Institute Fellowship. Blanchett erhielt außerdem die Ehrendoktorwürde der University of New South Wales, der University of Sydney und der Macquarie University. Das Time Magazine zählte sie 2007 zu den 100 einflussreichsten Menschen der Welt und 2018 zählte sie zu den bestbezahlten Schauspielerinnen der Welt.
Die Liebe zur Kunst
Es ist allgemein bekannt, dass prominente Persönlichkeiten, darunter Schauspieler, Sänger und Sportler, eine starke Affinität zur Kunst haben. Unter ihnen ist die bekannte Hollywood-Schauspielerin Cate Blanchett, die neben ihren Auszeichnungen als preisgekrönte Darstellerin auch eine begeisterte Kunstliebhaberin und Sammlerin ist.
Blanchetts Leidenschaft für Kunst ist schon seit geraumer Zeit erkennbar. Im Jahr 2015 übernahm sie ein einzigartiges Projekt, indem sie in dem Film „Manifest“ des deutschen Künstlers Julian Rosefeldt mitwirkte. In diesem Film porträtierte sie gekonnt dreizehn unterschiedliche Charaktere und rezitierte Manifeste aus der Feder von Künstlern verschiedener Kunstrichtungen, von Kasimir Malewitschs Suprematistischem Manifest (1916) bis zu Mierle Laderman Ukeles‘ Fluxus-Manifest (1963).
Blanchett setzte ihre künstlerischen Erkundungen fort und spielte 2019 die Rolle der Izabella Barta, einer leicht übertriebenen Version der prominenten Performancekünstlerin Marina Abramovic, in einer Folge der satirischen Serie „Documentary Now!“ Die Folge parodierte auf humorvolle Weise Abramovics berühmtes Performance-Stück „The Artist Is Present“ (2012).
Aufbauend auf ihrem Engagement in der Kunstwelt trat Cate Blanchett im Jahr 2020 in einer fesselnden Videoinstallation mit dem Titel „Die vier Temperamente“ auf. Diese zum Nachdenken anregende Installation, konzipiert vom italienischen Künstler Marco Brambilla, befasste sich mit der Theorie der „Persönlichkeitstypen“. Es wurde in der angesehenen Michael Fuchs Galerie in Berlin ausgestellt.
Derzeit bringt die talentierte Schauspielerin ihre Leidenschaft für Kunst auf die nächste Stufe, indem sie ihre eigene Kunstgalerie gründet. Dieser von den in London ansässigen Adam Richards Architects entworfene Raum soll ihre umfangreiche Kunstsammlung beherbergen und verspricht ein Zufluchtsort für Kunstbegeisterte und Kenner gleichermaßen zu sein.
Julian Rosefeldts Manifest
Wenn wir ein Kunstwerk betrachten, das anmutig an den makellosen Wänden eines Museums ausgestellt ist, ist es nur natürlich, dass unsere Gedanken abschweifen und sich über die Umstände wundern, die zu seiner Entstehung geführt haben. Wir denken über das Leben des Künstlers nach – welche Erfahrungen ihn geprägt haben, welche historischen Ereignisse er miterlebte und auf die er reagierte und welche Perspektiven er auf die Welt um ihn herum vertrat. Manche Künstler verlassen diese Welt, ohne irgendwelche Erklärungen zu hinterlassen, und begnügen sich damit, ihr Publikum in Kontemplation zu versetzen. Auf der anderen Seite verfolgen einige Schöpfer einen völlig anderen Ansatz und bringen ihre Überzeugungen in Manifesten mutig zum Ausdruck, sodass kein Raum für Fehlinterpretationen ihrer Arbeit bleibt. Aber können wir diesen Manifesten wirklich vertrauen?
Diese Fragen, gepaart mit einer tiefen Bewunderung für die poetische Natur von Manifesten, wurden zur treibenden Kraft hinter der außergewöhnlichen 13-teiligen Videoinstallation des deutschen Künstlers Julian Rosefeldt, die derzeit im Hirshhorn Museum and Sculpture Garden des Smithsonian in Washington, D.C. zu sehen ist Das ehrgeizige Projekt mit dem Titel „Manifest“ feiert und untergräbt einige der berühmtesten Texte der Kunstwelt. Die Ausstellung wird durch eine Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut ermöglicht. In diesem fesselnden Werk verkörpert die geschätzte Bühnen- und Filmschauspielerin Cate Blanchett (bekannt für ihre Rollen in Filmen wie „Carol“ und „Blue Jasmine“) 13 unterschiedliche Persönlichkeiten, die jeweils in separaten Vignetten dargestellt werden, die diese Manifeste zum Leben erwecken.
In unterschiedlichen Gestalten, vom strengen und strengen Schullehrer bis zum menschenfeindlichen Obdachlosen, komplett mit rauer Stimme und ungepflegtem Bart, liefert Cate Blanchett ernsthafte und selbstgefällige Monologe, die aus Auszügen künstlerischer Manifeste bestehen. Einige dieser Manifeste sind unter Kunstliebhabern bekannt, während andere eher unbekannt sind, aber alle sind für die Entwicklung der Kunst auf der ganzen Welt von erheblicher Bedeutung. Jede von Blanchetts Rollen dient, wie sie und Julian Rosefeldt, der Schöpfer, erklären, als Gefäß zur Verkörperung spezifischer künstlerischer Themen wie Futurismus, Dada oder Surrealismus. Bei diesen Rollen handelt es sich nicht so sehr um Charaktere im herkömmlichen Sinne, sondern eher um Mittel zum Ausdruck von Ideen.
Sowohl Rosefeldt als auch Blanchett sind für ihre intellektuellen Fähigkeiten bekannt, und dies zeigt sich in der strengen intellektuellen Natur des Stücks. Eine erfreuliche Überraschung ist jedoch der auffallende Sinn für Humor der Installation. Der komödiantische Aspekt von „Manifesto“ entsteht durch Rosefeldts geschickte Neuinterpretation des Ausgangsmaterials. Er verbindet Handlungen und Text auf unerwartete Weise und schafft Szenen, die traditionelle Grenzen herausfordern.
Ein denkwürdiges Beispiel für diesen Humor ist eine Beerdigungsszene, in der die Zuschauer eine konventionelle Laudatio von Blanchett erwarten. Stattdessen beginnt sie eine dadaistische Tirade, in der sie bürgerliche Institutionen lächerlich macht und sich für die Beseitigung autoritärer Strukturen in der globalen Gesellschaft einsetzt. Die Absurdität nimmt zu, als die trauernde Menge den verbalen Angriff passiv hinnimmt und von den radikalen Ideen scheinbar unberührt bleibt.
Diese Satire dient nicht nur dazu, sich über die Künstler selbst lustig zu machen, sondern auch dazu, das Publikum zu konfrontieren. In einer Szene übernimmt Blanchett die Rolle eines didaktischen Schullehrers, der eine Klasse kleiner Kinder mit Jim Jarmuschs „Goldenen Regeln des Filmemachens“ und anderen Lehrtexten unterrichtet. Ihr autoritäres und unterdrückendes Auftreten spiegelt Jarmuschs Tonfall in seinen eigenen „Regeln“ wider, und die künstliche Natur der Szene spiegelt die oft dogmatischen und starren Regeln wider, die in vielen Manifesten vorgeschlagen werden.
Insgesamt ist „Manifesto“ eine fesselnde und intellektuell anregende Erkundung künstlerischer Manifeste, die durch Cate Blanchetts transformative Darbietungen und Julian Rosefeldts aufschlussreiche und humorvolle Neuinterpretation des Ausgangsmaterials gekonnt zum Leben erweckt werden.
Trotz seines humorvollen und spielerischen Ansatzes soll „Manifesto“ nicht bösartig sein. Julian Rosefeldt hat großen Respekt vor den meisten Materialien, die er verwendet, und findet sie oft beredt und kraftvoll. Sein Ziel ist es nicht, die Manifeste zu diskreditieren, sondern sie mit Humor zu versehen und ihre vermeintliche Gewissheit spielerisch bloßzustellen. Er räumt ein, dass viele von uns dazu neigen, Manifeste aus der Feder mittlerweile berühmter Künstler zu verehren, und übersehen dabei, dass diese Texte oft in Zeiten tiefer persönlicher Unsicherheit verfasst wurden. Anstatt sie als sichere Erklärungen zu betrachten, betrachtet Rosefeldt sie als Ausdruck der Verletzlichkeit, geschaffen von jungen und leidenschaftlichen Menschen, die sich mit ihren Unsicherheiten auseinandersetzen und in Cafés leidenschaftliche Ideen niederschreiben.
Die Videoinstallation „Manifesto“ dient als Mittelpunkt der umfassenderen Hirshhorn-Ausstellung „Manifesto: Art X Agency“. Diese Ausstellung umfasst sorgfältig Kunstwerke aus der Sammlung des Museums und ist chronologisch geordnet, um sich an der Entwicklung künstlerischer Bewegungen des 20. Jahrhunderts zu orientieren, die eng mit Manifesttexten verbunden sind.
Beim Rundgang durch die Ausstellung werden die Besucher mit der technologieorientierten italienischen Futurismus-Bewegung aus den frühen Jahren des Jahrhunderts vertraut gemacht. Anschließend vertiefen sie sich in die antiautoritären und rebellischen Dada-Impulse, die während der turbulenten Zeit des Ersten Weltkriegs entstanden. Im weiteren Verlauf begegnen sie dem Aufkommen des Surrealismus in der Zwischenkriegszeit, der sich von der Freudschen Psychologie und dem Konzept der subjektiven Wahrheit als Antwort inspirieren lässt zu wachsender Ernüchterung.
Die Ausstellung „Manifest“ entfaltet eine fesselnde Erzählung sich entwickelnder Ideologien, die verschiedene künstlerische Bewegungen und Epochen durchquert. Es beginnt mit introspektiven und oft melancholischen Studien zum Abstrakten Expressionismus, der nach dem Zweiten Weltkrieg entstand. Im Laufe der Zeit kam es zu einer Verlagerung hin zu offenkundig politischen Ausdrucksformen, wie das Aufkommen der Pop Art und der Aufstieg aktivistischer Kunstkollektive wie der Guerrilla Girls zeigten. Darüber hinaus spielten auch ideologische Neuinterpretationen, wie etwa Adam Pendletons Black Dada, eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der künstlerischen Landschaft.
Stéphane Aquin, der Chefkurator, weist darauf hin, dass viele der neueren Stücke in der Ausstellung als eigenständige Manifeste fungieren und einen starken Sinn für Handlungsfähigkeit und Zweck zeigen.
Während der gesamten Ausstellung „Manifesto“ tauchen die Galeriebesucher in eine Reise durch die Kunstgeschichte ein und gewinnen einen wesentlichen historischen Kontext, der es ihnen ermöglicht, Julian Rosefeldts erfinderische Verzerrung dieses Kontexts in seinem zwölfteiligen audiovisuellen Erlebnis voll und ganz zu würdigen.
Rosefeldts Absicht ist es vor allem, mit seiner filmischen Neuinterpretation von Künstlermanifesten Museumsbesucher dazu zu bringen, ihre vorgefassten Vorstellungen über die Ordentlichkeit und Endgültigkeit der Kunstgeschichte in Frage zu stellen. Sein Ziel ist es, seine Themen zu vermenschlichen und ihre Fehlbarkeit hervorzuheben, indem er uns daran erinnert, dass das, was in den unberührten Räumen eines Museums oder auf einem Podest präsentiert wird, nicht unbedingt maßgeblich oder vollständig ist. Indem er diese Annahmen in Frage stellt, fördert er eine tiefere Verbindung mit den menschlichen Aspekten der Kunst und ihren Schöpfern.
Die Sammlung und das Galerieprojekt
Die Schauspielerin Cate Blanchett hatte die Vision, auf ihrem Anwesen in East Sussex einen eigenen Raum zu errichten, um ihre bemerkenswerte Sammlung zeitgenössischer Kunst zu präsentieren. Allerdings stand sie vor einer unerwarteten Herausforderung: Die geplante Galerie müsste ihren Raum möglicherweise mit einer Fledermauskolonie und möglicherweise sogar einigen Geistern teilen.
Im vergangenen Jahr legte Blanchett Pläne für den Neubau vor, die den Abriss eines alten, heruntergekommenen Häuschens und Schuppens auf dem Grundstück vorsahen. Während der Vermessung wurde festgestellt, dass Zwergfledermäuse und Braune Langohren in den Dachgeschossen dieser Bauwerke nisten. Da es sich bei diesen Fledermäusen um geschützte Arten handelt, ist es Blanchett gesetzlich untersagt, die Gebäude abzureißen, ohne eine Sonderlizenz von Natural England einzuholen.
Nach Angaben der Daily Mail hat der örtliche Bezirksrat kürzlich die Genehmigung für den Neubau erteilt. Allerdings ist die Genehmigung an eine Bedingung geknüpft: Blanchett muss eine „Fledermaus-Eindämmungsstrategie“ vorlegen, um die Tiere zu schützen und ihnen geeignete Unterkünfte zur Verfügung zu stellen.
Daher werden die Baupläne nun wahrscheinlich einen ausgewiesenen „Fledermaus-Loft“ umfassen, der speziell auf die Bedürfnisse der Fledermäuse zugeschnitten ist, und dieser Aspekt des Projekts wird von Adam Richards Architects aus London, dem Büro, das den Bau überwacht, abgewickelt. Abgesehen von In der Kunstgalerie wird Blanchetts kommendes Gebäude eine Vielzahl zusätzlicher Räume umfassen, darunter ein Gartenbüro, einen Meditationsraum und einen Probebereich.
Als leidenschaftlicher Kunstsammler hat Blanchett im Laufe der Jahre eine bemerkenswerte Sammlung zusammengetragen, zu der vermutlich Kunstwerke berühmter Künstler wie Guan Wei, Paula Rego, Howard Hodgkin, Rosalie Gascoigne, Bill Hammond, Bill Robinson, Polly Borland und Zhang Huan gehören , und Tim Maguire, wie von Tatler berichtet. Im Jahr 2016 erwarb sie zusammen mit ihrem Ehemann, dem australischen Dramatiker Andrew Upton, das viktorianische Anwesen, bekannt als Highwell House, für einen geschätzten Preis von 3,75 Millionen Pfund (5,1 Millionen US-Dollar). Dieses historische Wohnhaus aus dem Jahr 1890 hat schon viele angesehene Bewohner gesehen, darunter Sir Arthur Conan Doyle und den Schauspieler Tom Baker.
Was viele jedoch wirklich fasziniert, sind die Gerüchte über mögliche paranormale Aktivitäten auf dem Anwesen. Vor Blanchetts Erwerb wurden Pentagramme auf den Böden des Gebäudes entdeckt, was einige zu Spekulationen darüber veranlasste, dass es dort spukt und dass möglicherweise frühere oder gegenwärtige berühmte Geister in seinen Mauern weilen.